Februar

Kinderkino: Woodwalkers

D 2024, 103 Min., FSK: ab 6, empfohlen ab 9
Regie: Damian John Harper
Buch: David Sandreuter
Kamera: Peter Krause
Musik: Anne-Kathrin Dern
Mit Emile Chérif, Oliver Masucci, Martina Gedeck, Lilli Falk, Johan von Ehrlich

Zu Gast: Suzanne Struben Séra, Stuntkoordinatorin

Auf den ersten Blick sieht Carag aus wie ein ganz normaler Junge, doch hinter seinen leuchtenden Augen verbirgt sich ein unglaubliches Geheimnis: Carag ist ein Gestaltwandler. Als Berglöwe ist er in der Wildnis aufgewachsen und lebt nun in seiner Jungengestalt in der Menschenwelt. Erst als Carag in der Clearwater High aufgenommen wird, einem geheimen Internat für Woodwalker wie ihn, verspürt er ein Gefühl von Heimat. In Holly, einem frechen Rothörnchen, und Brandon, einem schüchternen Bison, findet er schnell Freunde. Und die kann Carag gut gebrauchen - denn die Welt der Woodwalker steckt voller Rätsel und Gefahren ...

"Die gleichnamige Buchreihe der Autorin Katja Brandis ist seit vielen Jahren ein Riesenerfolg. Über 2,8 Millionen Exemplare wurden verkauft, die Bücher wurden in 24 Sprachen übersetzt. Nun haben sich die Produktionsfirma blue eyes Fiction, der Regisseur Damian John Harper und der Drehbuchautor David Sandreuter dem Stoff angenommen und den Fantasy-Zauber der Vorlage in ein mitreißendes Kino-Abenteuer verwandelt. Man spürt den großen Aufwand, den hier jedes Gewerk betreibt, um den Fans der Vorlage gerecht zu werden. Dabei wurde gerade bei den Tierverwandlungen auf jedes einzelne Detail geachtet, wobei der Film auch authentisch reale Tiere einsetzt, um die Szenerie so natürlich wie möglich zu halten." Deutsche Film- und Medienbewertung. FBW 

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Kinderkino: Woodwalkers

D 2024, 103 Min., FSK: ab 6, empfohlen ab 9
Regie: Damian John Harper
Buch: David Sandreuter
Kamera: Peter Krause
Musik: Anne-Kathrin Dern
Mit Emile Chérif, Oliver Masucci, Martina Gedeck, Lilli Falk, Johan von Ehrlich

Zu Gast: Suzanne Struben Séra, Stuntkoordinatorin

Auf den ersten Blick sieht Carag aus wie ein ganz normaler Junge, doch hinter seinen leuchtenden Augen verbirgt sich ein unglaubliches Geheimnis: Carag ist ein Gestaltwandler. Als Berglöwe ist er in der Wildnis aufgewachsen und lebt nun in seiner Jungengestalt in der Menschenwelt. Erst als Carag in der Clearwater High aufgenommen wird, einem geheimen Internat für Woodwalker wie ihn, verspürt er ein Gefühl von Heimat. In Holly, einem frechen Rothörnchen, und Brandon, einem schüchternen Bison, findet er schnell Freunde. Und die kann Carag gut gebrauchen - denn die Welt der Woodwalker steckt voller Rätsel und Gefahren ...

"Die gleichnamige Buchreihe der Autorin Katja Brandis ist seit vielen Jahren ein Riesenerfolg. Über 2,8 Millionen Exemplare wurden verkauft, die Bücher wurden in 24 Sprachen übersetzt. Nun haben sich die Produktionsfirma blue eyes Fiction, der Regisseur Damian John Harper und der Drehbuchautor David Sandreuter dem Stoff angenommen und den Fantasy-Zauber der Vorlage in ein mitreißendes Kino-Abenteuer verwandelt. Man spürt den großen Aufwand, den hier jedes Gewerk betreibt, um den Fans der Vorlage gerecht zu werden. Dabei wurde gerade bei den Tierverwandlungen auf jedes einzelne Detail geachtet, wobei der Film auch authentisch reale Tiere einsetzt, um die Szenerie so natürlich wie möglich zu halten." Deutsche Film- und Medienbewertung. FBW 

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Mo 17.02.2025   20:00 Uhr   

Stummfilm mit Live-Musik: Panzerkreuzer Potemkin

UdSSR 1925, 68 Min., FSK: ungeprüft, FBW: besonders wertvoll
Regie: Sergej M. Eisenstein
Buch: Nina Agadshanowa-Schutko
Kamera: Eduard Tisse
Mit Alexander Antonow, Wladimir Barski, Grigori Alexandrow, Michail Gornorow, Ivan Bobrov, Nina Poltavtseva

Einer der berühmtesten Stummfilme wird in diesem Jahr 100 Jahre alt. Sergej Eisenstein drehte ihn zum 20. Jahrestag der Meuterei von Odessa. 
Russland im Jahr 1905. Der russisch-japanische Krieg wirft seine Schatten auch auf die Hafenstadt Odessa am Schwarzen Meer. Die Disziplin in Armee und Marine wird mit härtesten Maßnahmen aufrechterhalten. Doch unter den Matrosen des Panzerkreuzers "Fürst Potemkin" herrscht wegen verdorbener Verpflegung eine wachsende Missstimmung, die plötzlich in einen Aufstand umschlägt.

Wie kaum ein anderer Film polarisierte Eisensteins Meisterwerk die Weimarer Republik. Unter reger Anteilnahme der Öffentlichkeit wurde der Film von den deutschen Zensurbehörden mehrmals geprüft, gekürzt, zugelassen und verboten - und auf der Brüsseler Weltausstellung von 1958 schließlich von internationalen Kritikern zum "besten Film aller Zeiten" gekürt.

Live-Musik von und mit Uwe Oberg (Piano)

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Mi 19.02.2025   17:30 Uhr   

Der Lehrer, der uns das Meer versprach

E 2023, 105 Min., FSK: ab 12, OmU
Regie: Patricia Font
Buch: Albert Val
Kamera: David Valldepérez
Musik: Natasha Arizu del Valle
Mit Enric Auquer, Laia Costa, Luisa Gavasa, Ramón Agirre, Gael Aparicio, Alba Hermoso

Die verschütteten Erinnerungen an den Spanischen Bürgerkrieg werden freigelegt, als die junge Ariadna nach den sterblichen Überresten ihres Urgroßvaters sucht und die bewegende Geschichte eines idealistischen jungen Lehrers aus Tarragona erfährt. 
Sie führt sie in das Jahr 1935: Der junge Lehrer Antoni Benaiges übernimmt kurz vor Ausbruch des Spanischen Bürgerkriegs die Grundschule eines kleinen, abgelegenen Dorfes in der Provinz Burgos. Dank seiner fortschrittlichen, antiautoritären Unterrichtsmethoden baut er schnell eine vertrauensvolle Beziehung zu seiner Klasse auf. Doch der freundschaftliche Umgang mit den Kindern wird von Eltern und Dorfvorstehern argwöhnisch beobachtet. Und dann gibt Benaiges seinen Schüler*innen ein Versprechen: In den Sommerferien will er ihnen das Meer zeigen, das die Kinder noch nie gesehen haben. Bei den Eltern der Kinder stößt diese Idee auf große Skepsis ...

Ein Film über die Notwendigkeit, jüngere Geschichte nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, basierend auf dem gleichnamigen Roman von Francesc Escribano.

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Kinderkino: Krähen - Die Natur beobachtet uns

CH 2023, 90 Min., FSK: ab 6
Regie: Martin Schilt
Buch: Martin Schilt
Kamera: Attila Boa, Karen Vazquez-Guadarrama
Musik: Peter Scherer
Mit Alexander Busch, Bernd Heinrich, Matthias Loretto, John Marzluff, Hajime Matsubara

Alle kennen sie, die schwarzen Schatten, die uns schon seit Jahrtausenden begleiten, seitdem wir Jäger*innen und Sammlerinnen waren. In diesem Film lernen wir sie genauer kennen. Die Krähen - kaum wahrgenommene mystische Wesen oder intelligente, lernfähige Vögel? Auf der ganzen Welt sind sie zu finden, in manchen Ländern gelten sie sogar als Plage. Überall beobachten und lernen sie von uns, so wie wir von ihnen. Die Reise zu den Krähen führt uns von den Schneewüsten Amerikas über Großstädte wie Tokio und Wien, durch Delhis Müllberge bis nach Neukaledonien, wo die schlauste Krähenart zu Hause ist. An jedem Ort verstehen sie sich anzupassen.

"Die beachtliche, aufwendig realisierte Doku KRÄHEN versteht sich als eine Art filmische Kulturgeschichte des Raben und widmet sich allumfassend den schwarzgefiederten, charismatischen Tieren." programmkino.de


 

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Kinderkino: Krähen - Die Natur beobachtet uns

CH 2023, 90 Min., FSK: ab 6
Regie: Martin Schilt
Buch: Martin Schilt
Kamera: Attila Boa, Karen Vazquez-Guadarrama
Musik: Peter Scherer
Mit Alexander Busch, Bernd Heinrich, Matthias Loretto, John Marzluff, Hajime Matsubara

Alle kennen sie, die schwarzen Schatten, die uns schon seit Jahrtausenden begleiten, seitdem wir Jäger*innen und Sammlerinnen waren. In diesem Film lernen wir sie genauer kennen. Die Krähen - kaum wahrgenommene mystische Wesen oder intelligente, lernfähige Vögel? Auf der ganzen Welt sind sie zu finden, in manchen Ländern gelten sie sogar als Plage. Überall beobachten und lernen sie von uns, so wie wir von ihnen. Die Reise zu den Krähen führt uns von den Schneewüsten Amerikas über Großstädte wie Tokio und Wien, durch Delhis Müllberge bis nach Neukaledonien, wo die schlauste Krähenart zu Hause ist. An jedem Ort verstehen sie sich anzupassen.

"Die beachtliche, aufwendig realisierte Doku KRÄHEN versteht sich als eine Art filmische Kulturgeschichte des Raben und widmet sich allumfassend den schwarzgefiederten, charismatischen Tieren." programmkino.de


 

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König Frosch

23. Februar 2025 | 16:00 - 17:00

Froggy – Freaky – Frech!

Es war einmal mitten in Wiesbaden… da lebte Prinzessin Valeria im Hotel-Palast. Ihr Vater war König vom Kochbrunnen. Er liebte seine Tochter über alles. Doch die Prinzessin klebte nur an ihrem Smartphone. Sie tanzte TikTok-Videos nach, chattete stundenlang mit der Prinzessin von Bierstadt oder googelte die neuesten Nachrichten aus der Welt der Reichen und Schönen.

Bis ein Unglück passierte: Ihr goldenes Smartphone fiel in den Brunnen und sie bat einen Frosch um Hilfe. Der grüne Sabberling stellte jedoch Forderungen.

Würde die Prinzessin mit ihm spielen? Mit ihm vom goldenen Teller essen und ihn auf ihr Lieblingskuschelkissen legen?

Seid kein Frosch und kommt vorbei zu Liedern, Lachen, Quakerei!

 

Eine Produktion des kuenstlerhaus43. Theaterstück frei nach den Gebr. Grimm von Uta Kindermann | Darstellende: Alina Stemmerich & Wolfgang Vielsack

Märchen für Kinder und Menschen ab 5 Jahren

 

 

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© Susanne Müller

Poetry Slam artet aus!

Er wird immer kultiger! Die Slammenden werden immer mehr zur Legende! Aus Dummies werden Promis! Aus kleinen Lichtern Szenegrößen! Wir können nicht anders!

5 Minuten machen zum Sieger! Ein Mikrofon, ein genialer Text machen unsterblich! Das Publikum entscheidet. Es kann nicht anders. Es trägt den Siegenden auf Händen und schleift den Verlierenden zur Bushaltestelle! Emotion pur!

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Lesung: Geboren, aufgewachsen und ermordet in Deutschland mit den Autoren Çetin Gültekin und Mutlu Koçak

 

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Kvelertak & Mantar / Special Guest: Urne

Metal / Hardcore Punk / Doom Konzert in der HALLE

 

Kvelertak (norwegisch für "Würgegriff") aus Stavanger stehen zwar formal auf Blackmetal und Hardcorepunk, drehen sich lyrisch aber nicht zuletzt um saisonale Lieblingsthemen wie norwegische Mythologie und Wikinger-Folklore. Bereits Ihr Debütalbum aus dem Jahr 2010 wurde durchweg positiv bis superlativ aufgenommen. So schrieb das britische Fachmagazin Kerrang! von der besten norwegischen Band seit A-Ha. Das ist nicht mal ganz weit hergeholt: Immerhin sicherte sich Kvelertak zwei Spellemann Awards (der norwegische Grammy) als bester Newcomer und beste Rock Band - und sackte problemlos eine Goldene Schallplatte ein (die von niemand Geringerem als Paul McCartney überreicht wurde). Nun sind sie mit ihrem jüngsten - dem fünften - Werk, „Endling“ erneut auf Tournee – und erfreuen wieder mit ihrem sinistren, stets dem Chaos zugeneigten Vollgas-Black-Metal-Hardrock, Maidenpunk und Turbonegro-Grooves. Nicht wenige halten sie für die vielleicht Band seit den Stooges zu Raw Power-Zeiten.

Richtig gut sind natürlich auch Mantar, die mittlerweile so einige Male bei uns gastierten. Vor auch schon wieder eine Dekade veröffentlichte das zweiköpfige Drums/Gitarre-Monster aus Hamburg mit „Death By Burning“ sein Debüt – und damit eines der Grim-/Throne-/Drone-Alben überhaupt, möchten wir mal eben behaupten. Ihr jüngster Streich ist das 2022 veröffentlichte "Pain Is Forever And This Is The End", sprechender Titel, Spitzenband weiterhin.

Und wo wir hier schon bei Death und Decay und der vergänglichkeit aller Dinge sind: nur logisch, dass der Special Guest auf dieser Tournee den Namen Urne trägt - ihr jünstes Album, das will hier unbedingt erwähnt sein, heißt wiederum "A Feast In Sorrow". Da versammeln wir uns gerne!

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...wie einst im Nizza des Nordens // Schauspielrevue inkl. Sektempfang

Vorhang auf! Endlich, ist es so weit! Nach dreijähriger Bauzeit eröffnet das Palasthotel in Wiesbaden. Nur die Crème de la Crème ist geladen. Stolz begrüßt der findige Hoteldirektor Otto Schick seine Gäste! Franz der Hotelbursche, fegt die letzten Blätter vom neuen Kunstrasen und trägt die Koffer ins Foyer. Wir befinden uns im Jahr 1905, in Wiesbaden dem Nizza des Nordens. Otto Schick (Wolfgang Vielsack) lässt die Korken knallen und lädt zum Cocktail (im Eintrittspreis enthalten).

Erleben Sie einen Ritt durch die Geschichte, des modernsten Hotel Europas mit fließendem Warm-, Kalt- und Thermalwasser in jedem Zimmer. Und – noch lange vor W-Lan und Flatrate – hatte bereits 1905 jeder Gast einen eigenen Telefonanschluss.

Josh Platman aus London haucht mit Kontrabass und Klavier der Zeitenwende Leben ein: Klassik, Schlager der 20-er Jahre, verbotene Jazzvariationen der 40-er, Hits der 50-er, Rock ’n‘ Roll, Neue Deutsche Welle und Eurovision… für jeden ist was dabei.

Wiener Dauerhotelgast Hans-Christian von Schnack (Jürgen Knittl) und die Hausdame Elisabeth Wollseif (Nathalie Trost) blättern in Archivunterlagen, deren Wortklang nichts an Aktualität verloren hat. Korrespondenzen aus einer Zeit, als das Hotel Lazarett, Kindertagesstätte, Kosmetikstudio und beinahe Intimes Theater war.Schauen Sie durch die Schlüssellöcher! Lauschen Sie der Musik und Literatur. Flanieren Sie zwischen Fotos und Zeitzeugnissen durch einen ungewöhnlichen Kulturabend mit Schauspiel, Musik & Hotelgeflüster.

Der „Palast“ gegenüber dem Schwarzen Bock war die Spielwiese der Reichen und Schönen, Lazarett für Soldaten, Unterkunft für Amis, Kindertagesstätte, Kosmetik-Studio, Sozialwohnung, Behörde – bis es vor einem Jahr vom kuenstlerhaus43 zum Theater erkoren wurde.

Schlaglichter der Geschichte, würdigen die belebte Vergangenheit des einstigen Wiesbadener Prachthotels.

Es spielen: Joshua Platman (Musik), Nathalie Trost, Jürgen Knittel, Wolfgang Vielsack

Regie: Wolfgang Vielsack

Endregie: Uta Kindermann

Technik: Moritz Lienenlüke

Idee: Susanne Müller

 

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März

Polar / The Oklahoma Kid / Inretrospect

'Five Arrows' European Tour
Hardcore Punk Konzert im KESSELHAUS

 

Einlass 19:00 / Beginn 19:30

 

Seit 2009 feilen Polar aus dem beschaulichen Guildford in Surrey an ihrem herrlich unerbittlichen und chaotischen Hardcore-Punk/Metal, der sich in naturgemäß nicht weniger erruptive Live-Shows übersetzt.
Vorletzes Jahr allerdings drehte sich das ganz große Besetzungs-Karussell, aus dem Sänger und Gründungsmitglied Adam Woodford zunächst alleine ausstieg. Entschlossen, das Schlamassel in etwas Positives zu verwandeln, baute er die Band from sketch auf neu und holte mit Stefan Whiting (Bass), Bruno Consani (Gitarre), Simon Richardson (Gitarre) und Max Flohr (Schlagzeug) gleich vier neue Mitglieder an Bord.
Kein Wunder, dass sich ihr jüngst erschienenes, brandaktuelles Album "Five Arrows“ vor allem mit der zerstörerischen Kraft des Wandels auseinandersetzt - kein Wunder auch, dass es Woodford als ihr bislang stärkstes Werk betrachtet. Das finden allerdings auch BBC Radio 1, Metal Hammer, Kerrang, Consequence und andere. Spitzenalbum in jedem Fall, finden auch wir, und freuen uns, sie gemeinsam mit The Oklahoma Kid, den Technical Metal-Kids aus, nun: Rostock, dem Oklahoma Deutschlands, und den ebenfalls im Vereinten Königreich beheimateten InRetrospect am heutigen Abend bei uns begrüßen zu dürfen.

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Silverstein / Special Guest: Thursday / Support: The Callous Daoboys / Bloom

25 YEARS OF NOISE
Post Hardcore Konzert in der HALLE

 

Nach 25 (!) Jahren im Game haben Silverstein aus Burlington, Ontario, die Extreme ihrer Musik wahrlich perfektioniert. So süß wie sie sein können, so bitter sind sie, genauer gesagt: so bitter, dass einem das Pathos im Hals stecken bleibt. In Sachen facettenreicher, melodischer (Post-)Hardcore mit etlichen tollen Hooklines wird es kaum mehr besser heutzutage. Ihr wisst das ohnehin, schließlich statten sie uns in Deutschland fast jährlich einen Besuch ab, auch wenn sie eine ganze Weile nicht bei uns im Haus gastierten.
Dass die Kanadier um Shouter und Crooner Shane Told schon seit längerem an einem neuen Album arbeiten, ist kein Geheimnis. Doch für ihr Jubiläumsjahr legen sie uns mit „Antibloom“ und „Pink Moon“ gleich zwei Alben ins Schaufenster. Kein Wunder, schließlich besitzt Told ja auch zwei Stimmen, zwischen keifend geschrien ("Hallo Refused") und zuckersüß perlend ("Hallo Saves The Day"), wie zuletzt an anderer Stelle zu lesen war.
Natürlich kommen Silverstein auf großer Geburtstagstour nicht alleine – mit dabei sind heuer die Melodic Hardcore‘ler Bloom, die Mathcore-Truppe The Callous Daoboys und die legendären Thursday, die vor nicht allzu langer Zeit ihr wiederum 20. Bühnenjubiläum feierten. Jede Menge musikalische Abwechslung ist also garantiert!

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The Picturebooks / Support: Low Volts

Tour 2025
Heavy Blues-Rock Konzert im KESSELHAUS

 

Benannt nach dem Song „Picture Book“ der Kinks, legten The Picturbooks – alias Fynn Grabke und Philipp Mirtschink aus dem unwahrscheinlichen Ort Gütersloh – in den letzten Jahren eine beachtliche internationale Karriere hin und veröffentlichten einige vielbeachtete Alben, die ihre ureigenen Anverwandlungen von Swamp/Power/Blues/Roots-Rock wirklich Level nach Level erklimmen ließ. Selbst das US-Vice respektive Noisey Mag sprach (auf unnachahmlich-ätzende und mit misogynen Grundtönen versetzte Art und Weise) von "the Grit-Rock duo (that) show self-appointed Americana gatekeeper Lana Del Rey how the lifestyle is really done!“ Das ist natürlich Quatsch, aber ihren Eintrag in The Great American Songbook haben sich die Picturebooks sicher verdient. Mit „Albuquerque“ legten sie zuletzt ihr bereits siebtes Album vor. In Sachen Business ordneten sich Grabke und Mirtschink neu, trennten sich von Agentur, Management und Majorlabel und veröffentlichen ab sofort in Eigenregie auf ihrem neuen Label Sunny Slope. Musikalisch bleiben sie sich naturgemäß treu und stricken weiter an ihrem Ideal des American Dream zwischen Laurel Canyon und New Orleans, Nashville und New York, zwischen Skateboards und Micky-Maus-Shirts, Models, die mit Robotern knutschen, Motorrädern und dicken Schlitten auf endlosen Highways: Ein bisschen Rap und eine Prise Gefahr sind neuerdings allerdings auch in the air, was ihnen guttut. Den Abend eröffnet – und adelt – wiederum Low Volts, eine legendäre, fuzzigen Blues/Rock/Soul-Schmutz aufwirbelnde One-Man-Show aus San Diego.

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© Enrico Meyer

Wer ist Michael Feindler? Er wurde bereits als „Feingeist des politischen Kabaretts“ beschrieben, als „Revolutionsdichter“, „Verfechter der Dickbrettbohrung“ oder auch schlicht als „großer Gewinn für die Kleinkunst“. Das mag alles zutreffen. Trotzdem sind solche Bezeichnungen nur eine Annäherung an das Phänomen Feindler. Für einen Satiriker bewegen sich seine Texte zu nah an der Realität, für einen scharfen Zeitanalytiker ist er zu einfühlsam, und für einen Liedermacher vertraut er zu oft auf die Klarheit melodiefreier Poesie.

Hinzu kommt: Er ist durchaus unterhaltsam, aber kein Alleinunterhalter – dafür unterhält er sich zu gern mit dem Publikum. Und wer ihn als gewitzten Wortakrobaten würdigt, unterschlägt dabei schnell die inhaltliche Ernsthaftigkeit, die mit der sprachlichen Verspieltheit einhergeht. Um ihn treffend zu beschreiben, hilft es auch wenig, Feindlers breite Feindlers breite Themenpalette von „Abstiegsangst“ bis „Zukunftszuversicht“ zu umreißen. Entscheidend ist, wie er seine Gedanken miteinander verknüpft.

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© Andreas Hornoff

Turbostaat

"ALTER ZORN"
Punk Konzert in der HALLE

Friedlich umarmt haben Turbostaat ihre Hörer*innen auf musikalischer Ebene ja eher selten. Da war immer mehr Understatement und nordfriesische Nüchternheit als Charmeoffensive oder Frohmut. Turbostaat-Musik, das ist Punkrock, dem Wattenmeer-Nebel in den Lungen hängt - seitdem sich die Band 1999 in der schleswig-holsteinischen Provinz formiert hat und auch ein Vierteljahrhundert später. Erst kürzlich - im Spätherbst 2024 - haben Marten Ebsen, Jan Windmeier, Rollo Santos, Tobert Knopp und Peter Carstens den fünfundzwanzigsten Geburtstag ihres zur Lebensgemeinschaft gewordenen Bandprojekts gefeiert.

Wo sonst Möwen, Wattenmeer-Nebel und graue Weiten waren, verdecken nun Taubenschwärme und endzeitlich versmogte Betonburgen die Sicht auf alles Schöne. Turbostaat blicken auf verwahrloste Eckkneipen, in der sich düstere Schatten stapeln, auf Metropolen, die immer enger werden - und nur selten starr auf’s offene Meer.

Im Turbostaat’schen Gebälk tobt infolge harter, von Krankheit, Konzertausfällen und Gesamtscheiße gezeichneter Jahre zu viel "Alter Zorn". Da war einfach kein Platz für Rekapitulationen, Grown-Man-Punk oder ein abgeschmirgeltes "Früher war alles besser"-Album. Und so klingt ihr ihr nämlich betiteltes neues Album "Alter Zorn" folgerichtig wie ein reinigendes Gewitter in zwölf Akten "Alter Zorn" fordert heraus - und zwar nicht zuletzt deshalb, weil es großteils im ohnehin herausfordernden Jetzt zu spielen scheint und eine klammkalte Dystopie andeutet, die der Realität dramatisch ähnlich sieht.

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Matze Rossi / John Stream Jr. / Rob Moir

WUNDER.punkt Tour 2025
Singer/Songwriter Konzert im KESSELHAUS

Einlass 19:30 / Beginn 20:00

 

Matze Rossi ist nicht nur ein herausragender Musiker, sondern auch ein begabter Geschichtenerzähler, der es versteht, bewegende Emotionen in unprätentiöse Songs zu gießen. Müssen wir euch nicht erzählen, er ist schlielich bereits uzm mindestens vierten Mal bei uns zu Gast. Auf seiner „WUNDER.punkt“-Tour wird er nicht nur die beliebtesten Lieder seiner Karriere präsentieren, sondern - nach 3 Jahren des Wartens - endlich auch ein neues Album gleichen Namens vorstellen. Es erscheint im Februar. Goes without saying, dass die neuen Stücke zu den stärksten seines bisherigen Schaffens zählen. Darin verhandelt er erneut persönliche Geschichten, die er mit universellen Themen zwischen Liebe, Verlust und Hoffnung verschränkt.
Gerade live schafft es Rossi dabei immer wieder, durch seine nahbare Art eine wahnsinnig verbindende Stimmung zu schaffen, wie man sie nur selten erlebt: "Matze Rossi’s Auftritte sind mehr als nur Live-Shows; sie sind emotionale Reisen, die noch lange nach dem letzten Akkord nachklingen", stand zuletz an anderem Ort zu lesen. So ist es.

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Wight / Decasia / Ritvs

Psychedelic Funk / Hard Rock Konzert im KESSELHAUS

Einlass 19:00 / Beginn 19:30

 

Stand am Beginn der psychedelische Doom im Fokus der Darmstädter, sind Wight nun Miles (Davis) ahead und lassen Einflüsse von den Beatles über P-Funk bis hin zum Mahavishnu Orchestra in ihren Sound einfließen. Kommen dann noch afrikanische Rhythmen und Klänge á la Osibisa dazu, geht auch an den kältesten Orten die Sonne auf. Auf ihren Konzerten lässt sich das eindrucksvoll nacherleben: Dort herrscht regelmäßig eine andächtige Stimmung – was nicht nur an den Räucherstäbchen liegt, die sie seit ihren Anfangstagen entzünden. Decasia aus Paris sind wiederum ein absoluter Geheimtipp des französischen Undergrounds - und eine emotionale, farbenfrohe Reise vom tiefsten Meeresgrund zu den Gipfeln der höchsten Berge.
RITVS dagegen (formerly known as Vvlva) eine hervorragende Kraut- & Heavy-Rock Band aus Aschaffenburg, deren erzählerischen Texte in düstere und abgründige Welten führen, die teilweise mehr an unsere Lebensrealität erinnern, als uns lieb wäre.

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