Januar

© Arne Marenda

Mago Masin // Kleinkunstflieger

El Mago Masin hat sich getrennt. Von seinem El. Was von dem Comedian bleibt sind seine langen Haare, seine Gitarre und sein schräger Humor– es ist also gut möglich, dass er sich einfach ins Publikum setzt, um aus dessen Sicht ein Lied zu singen.
Eigentlich wollte Mago Masin sein neues Programm „Abenteuer Dackelfabrik“ nennen, was ihm nach „Endstation Zierfischzucht“ und „Operation Eselsohr“ nur konsequent erschien.
Jedoch saß plötzlich ein dänisches Cemani-Küken auf seinem Kopf, weswegen die Show jetzt „Kleinkunstflieger“ heißt und nicht weniger konsequent ist. Wovon es handelt? Tja, ganz sicher kann man da nie sein, aber wer ihn kennt, weiß, wie schön verrückt seine Gedanken und seine Gitarre zusammenspielen.
Mago Masin ist die personifizierte Verwirrtheit, der den Lichtschalter nicht findet, er ist ein Charmeur, der die erste Reihe liebt und zuweilen auch deren Getränk, ist ein Wortakrobat, der immer nochmal einen Kniff, einen Dreher, ein Überraschungsmoment in seine Lieder bringt. Und ist vor allem ein Improvisationsmeister, der in der spontanen Interaktion mit seinem Außenrum immer wieder sich selbst übertrifft.
Wer raus will aus dem Alltag, der komme vorbei, schnalle sich an und hebe ab mit Mago Masin und seinem neuen „Kleinkunstflieger“.

Foto: Arne Marenda

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Entdecke den Clown in Dir und mit anderen zusammen.

 

Von der Lust am Scheitern und Lachen

„Sobald du merkst, dass du dich im Kreis bewegst, ist es Zeit, aus der Reihe zu tanzen.“ Eine Schnuppertag für alle, die ihren ureigenen Clown erwecken möchten

Ein Clown folgt immer der eigenen (roten) Nase. Er ist ein Individualist und Anarchist. Doch mit starkem Sinn für Verantwortung. Er improvisiert fortwährend und entdeckt erst beim Tun den roten Faden. Der hoffentlich dann alles zusammenhält. Das erfordert die Bereitschaft zum Scheitern: Ohne Tiefpunkte gibt es keine Höhepunkte.

Das Angebot richtet sich an Menschen, die davon träumen, andere zum Lachen zu bringen und an Neugierige, die bereits mit Menschen in Seniorenheimen oder Krankenhäusern arbeiten. Dieser Tag hilft, mehr über die Arbeit eines Clowndoktors zu erfahren!

Die Kursteilnehmer*innen nehmen spielerisch den Raum wahr, entdecken ihren einzigartigen Clowns-Charakter mit Körperübungen und Spaß. Die rote Nase: ein runder Schwamm. Mitten im Gesicht. Zum Auffangen von Lachtränen.

Wolfgang Vielsack alias Dr. Hugo Schnipsel arbeitet schon seit über 25 Jahren in Kinderkrankenhäusern und Seniorenheimen als Clowndoktor. Der erfahrene Theaterpädagoge, Schauspieler, Autor, Clown-Doktor und Regisseur öffnet Ihnen die Welt des Lachens und Wunders. Der Fantasie sind keine Grenzen mehr gesetzt.

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Das Leben tanzen und erträumen mit den Beinen

Er konnte es nicht verhindern: Professor Ever Montgomery muss für eine Preisverleihung das Tanzen erlernen. Das wäre an sich kein Problem, doch Ever Montgomery verabscheut Körperkontakt. Er ist Autist. In Gesprächen nimmt er fast alles wörtlich. Die Mimik seiner Mitmenschen entschlüsselt er mühsam. Wenigstens hat er seinen Alltag perfekt durchorganisiert.

Seine Nachbarin Senga Quinn ist Tänzerin. Von einer verkorksten Beziehung und schwierigen Familienverhältnissen mal ganz abgesehen, ist es für sie nach einem Unfall fraglich, ob sie je wieder Tanzschuhe anziehen wird.

Die Stimmung zwischen beiden ist also ziemlich gereizt, als Ever seine Nachbarin um Tanzunterricht bittet. Es dauert ein paar Takte und Taktlosigkeiten, doch beide kommen sich Schritt für Schritt näher.

 

Ein berührendes und witziges Stück über ein ungleiches Paar, das nur mühsam denselben Takt halten kann. Eine Frau, die der Wahrheit nicht ins Gesicht sehen will, trifft auf einen Mann, der nicht lügen kann.

 

Eine Produktion von Theater Curioso Darmstadt | Darstellende: Annette Potempa & Ulrich Sommer

 

 

 

Pressestimmen

 

Darmstädter Echo

 

… Ulrich Sommer und Annette Potempa brachten unter der Regie von Hans Richter und dem Bühnenbild von Matthias Heinrichs das lustige – aber auch tiefsinnige – Stück gekonnt auf die Bühne. Im vollbesetzten Theater Mollerhaus wurde viel gelacht, gejubelt und applaudiert. Ohne mit der Wimper zu zucken, verkörperten Potempa und Sommer 90 Minuten lang ihre schwierigen Rollen in den abstrusesten und witzigsten Situationen. …  Diese Szenen brachten die Zuschauer zum Lachen und ergriffen sie durch das virtuose Spiel dann doch zutiefst. Ein starkes Stück von Theater Curioso, in dem es um existenzielle Erfahrungen eines aufrichtigen Miteinanders geht, in dem alle Beteiligten Etliches über sich selbst sowie die anderen lernen.
Sybille Maxheimer, DA-Echo, 14.10.2024

 

 

FAZ

 

Schauspieler Ulrich Sommer hat Rolle und Stück ausgewählt, die perfekt in den Spielplan seines Theater Curioso passen.  Nimmt man den Grad der Erheiterung bei der Premiere als Maßstab, dann sollte „Die Tanzstunde“ ein großer Erfolg im kleinen Repertoire von Curioso werden. … Autor Mark St. Germain lässt den verschrobenen Sonderling auf seine kratzbürstige Nachbarin treffen, (Annette Potempa überspielt die depressive Verstimmung ihrer Figur mit widerspenstiger Wut.) was die „Tanzstunde“ zu einer speziellen Spielart der Screwball Comedy macht. … Was sich unter der Regie von Hans Richter schräg und schrullig als Lustspiel anlässt, mündet am Ende von anderthalb kurzweiligen Stunden in ein Melodrama, das unerwartet stark zu Herzen geht.
Stefan Benz, FAZ, 17.10.2024

 

 

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