Oktober

Queen of Cabaret: Claire Waldoff

Dass sie „Kabarettkönigin“ von Berlin wird, war ihr als 11. von 16 Kindern nicht in die Wiege gelegt – denn die stand in Gelsenkirchen. Als Claire Waldoff ihre Karriere 1939 endgültig aufgab, zog sie mit ihrer Lebenspartnerin Olga von Roeder nach Bayern.

Und doch war diese Claire Waldoff eine Berliner Pflanze durch und durch. Die Ausnahmekünstlerin dominierte von 1907 bis 1933 die Berliner Kleinkunstbühnen mit ihren schnodderig vorgetragenen Liedern voller Hermann, Maxe und Waldemar. Sie interpretierte Liedtexte von Walter und Willi Kollo sowie von Tucholsky. „Ich war und blieb die große Nummer in meiner Einfachheit“, benannte Claire Waldoff ihr Erfolgsrezept.

Eine echte Wiesbadener Pflanze, die Sängern Sabine Gramenz, lässt ein faszinierendes Kapitel der überbordenden Weltstadt Berlin auferstehen: Fortschrittlich, streitbar, mondän und turbulent. Sie belebt die Gassenhauer der Waldoff neu und das Publikum sollte sich vorsehen, denn auch Sabine Gramenz wird nichts anderes neh’m als… Lehm.

Kabarettkönigin Claire Waldoff interpretiert von Sabine Gramenz.

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Eigentlich ist Luise, von allen nur Pünktchen genannt, ein Mädchen aus wohlhabendem Hause. Doch wirklich glücklich ist sie nicht. Ihre Eltern vernachlässigen sie und die französische Haushälterin treibt sie dazu, mit ihr auf der Straße nach Geld zu betteln, weil sich ihr zweifelhafter Liebhaber von ihr aushalten lässt. Als sie eines Tages wieder auf der Straße unterwegs sind, trifft Pünktchen auf den Jungen Anton. Der bettelt auch, tut es allerdings aus echter Not, weil er allein mit seiner kranken Mutter in ärmlichen Verhältnissen lebt. Trotz ihrer unterschiedlichen Herkunft schließen die beiden Kinder dicke Freundschaft und erleben schon bald ein erstes gemeinsames Abenteuer, als sie bemerken, wie ein Fremder den Einbruch in Pünktchens Elternhaus plant ...

"Ein sympathisches Plädoyer für Freundschaft und Loyalität sowie für mehr Gerechtigkeits- und Wirklichkeitssinn, das einfühlsam den Gefühlsgehalt der Fabel herausarbeitet. Unspektakulär, weitgehend im "altmodischen" Geist der Vorlage inszeniert und von den erwachsenen Darstellern erfreulich zweckdienlich gespielt, entwickelt sich der Film als flotte Familienunterhaltung mit Musikeinlagen." filmdienst.de

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HEUTE ABEND: LOLA BLAU

Sie will singen. Sie will tanzen. Sie will das Publikum begeistern. Der Traum von einem kleinen bescheidenen Platz an der Sonne.

Und dann marschiert irgendein Hitler in Österreich ein. Flucht in die Schweiz. Dort ist sie unerwünscht. Lola Blau. Die Geschichte einer Ohnmacht. Ohnmacht gegenüber dem eigenen Judentum. Ohnmacht gegen die Sex-Karriere in Amerika. Ohnmacht gegen das Ewig-Gestrige.

 

In Georg Kreislers großartiger One-Woman-Show erleben Sie Lola Blau, wie sie sich vor dem Hintergrund der nationalsozialistischen Bedrohung mit Sprachwitz und Melancholie über Kunst, Liebe und die Obsessionen des Showbusiness zu retten versucht.

Das berührt Herz und Hirn, weil es intelligent und böse ist, und es bringt sie zum Weinen und es bringt sie zum Lachen. Was wollen sie mehr. Lola Blau. Eine zur Ikone gewordene Frauenfigur im Kampf um ihre Existenz als Schauspielerin und Mensch.

 

1945 kehrt sie in ihre Heimat zurück. Doch die ist fremd. 1971 uraufgeführt in Wien, ist der Monolog „Heute Abend: Lola Blau“ aktuell wie nie.

Georg Kreislers Lieder halten der Welt ungeschminkt einen Spiegel vor. Die Inszenierung übernimmt Regisseur Ulrich Cyran. Als Lola Blau brilliert Laura Brettschneider und an Klavier und Cello begeistert Josh Platman.

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Eigentlich ist Luise, von allen nur Pünktchen genannt, ein Mädchen aus wohlhabendem Hause. Doch wirklich glücklich ist sie nicht. Ihre Eltern vernachlässigen sie und die französische Haushälterin treibt sie dazu, mit ihr auf der Straße nach Geld zu betteln, weil sich ihr zweifelhafter Liebhaber von ihr aushalten lässt. Als sie eines Tages wieder auf der Straße unterwegs sind, trifft Pünktchen auf den Jungen Anton. Der bettelt auch, tut es allerdings aus echter Not, weil er allein mit seiner kranken Mutter in ärmlichen Verhältnissen lebt. Trotz ihrer unterschiedlichen Herkunft schließen die beiden Kinder dicke Freundschaft und erleben schon bald ein erstes gemeinsames Abenteuer, als sie bemerken, wie ein Fremder den Einbruch in Pünktchens Elternhaus plant ...

"Ein sympathisches Plädoyer für Freundschaft und Loyalität sowie für mehr Gerechtigkeits- und Wirklichkeitssinn, das einfühlsam den Gefühlsgehalt der Fabel herausarbeitet. Unspektakulär, weitgehend im "altmodischen" Geist der Vorlage inszeniert und von den erwachsenen Darstellern erfreulich zweckdienlich gespielt, entwickelt sich der Film als flotte Familienunterhaltung mit Musikeinlagen." filmdienst.de

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Mo 28.10.2024   20:00 Uhr   

Systemsprenger

 

D 2019, 125 Min., FSK: ab 12, FBW: besonders wertvoll
Regie: Nora Fingscheidt
Buch: Nora Fingscheidt
Kamera: Yunus Roy Imer
Musik: John Gürtler
Mit Helena Zengel, Albrecht Abraham Schuch, Gabriela Maria Schmeide, Lisa Hagmeister, Melanie Straub, Victoria Trautmannsdorff

Noch bis zum 23. Februar 2025 läuft im Filmmuseum Frankfurt die Sonderausstellung "Neue Stimmen. Deutsches Kino seit 2000" über das facettenreiche und vielfältige Filmschaffen in Deutschland seit 2000. Im Caligari zeigen wir dazu Nora Fingscheidts vielfach ausgezeichnetes Spielfilmdebüt.

Egal, wo Benni hinkommt, sie fliegt sofort wieder raus. Pflegefamilie, Wohngruppe, Förderschule, alle sind ratlos. Die wilde Neunjährige ist das, was man im Jugendamt einen "Systemsprenger" nennt. Dabei will Benni nur eines: Liebe, Geborgenheit und wieder bei Mama wohnen! Doch Bianca hat Angst vor ihrer unberechenbaren Tochter. Als es keinen Platz mehr für Benni zu geben scheint, und keine Lösung mehr in Sicht ist, versucht der Anti-Gewalttrainer Micha, sie aus der Spirale von Wut und Aggression zu befreien.

Wie viel Energie braucht jemand, um pädagogisch ausgebildete Erwachsene immer wieder in die Verzweiflung zu treiben? Was, wenn es möglich wäre, diese Energie konstruktiv umzuleiten? Und was ist das eigentlich für ein "System", das am Ende ja auch aus Menschen besteht, die helfen, unterstützen und fördern und immer wieder an Grenzen stoßen?


Datum

Mo 28.10.2024   20:00 Uhr   

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Cirque du Soleil: Without a Net

USA 2022, 95 Min., FSK: ab 12, OV
Regie: Dawn Porter
Buch: Dawn Porter
Kamera: Bryant Fisher, Chris Hilleke, Gregory Taylor
Musik: Nathan Halpern

Zu Gast: Nicolas Boivin-Gravel, Casting Advisor Cirque du Soleil

Ein Jahr nach dem abrupten Ende seiner wichtigsten Show O plant Cirque du Soleil, das Programm wieder aufzunehmen. Es wird ein Wettlauf gegen die Zeit: Die Künstler*innen und das Team hinter den Kulissen müssen vor der Premiere in Las Vegas wieder zu ihrer alten Form zurückfinden. Und wird man überhaupt wieder spielen dürfen? 
Filmemacherin Dawn Porter ist hautnah dabei, um den dramatischen Weg der weltberühmten Truppe zurück an die Spitze festzuhalten. Die Kameraarbeit führt uns so nah an die Künstler*innen heran, wie es vorher noch nicht gelungen ist, und zeigt dramatische persönliche Höhen und Tiefen. 

Wir freuen uns, im Anschluss an den Film ein Publikumsgespräch mit Nicolas Boivin-Gravel, Lehrer an der berühmten Circusschule Montreal und Casting Advisor von Cirque du Soleil, über den Film und den weltberühmten Circus führen zu können. Ab dem 31.10. wird er mit weiteren Kolleg*innen vom Fach in der Jury des European Youth Circus Wiesbaden sitzen und die Leistungen der jungen Artist*innen aus ganz Europa beurteilen.

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© Susanne Müller

POETRY SLAM 43

Poetry Slam artet aus!

Er wird immer kultiger! Die Slammenden werden immer mehr zur Legende! Aus Dummies werden Promis! Aus kleinen Lichtern Szenegrößen! Wir können nicht anders!

5 Minuten machen zum Sieger! Ein Mikrofon, ein genialer Text machen unsterblich! Das Publikum entscheidet. Es kann nicht anders. Es trägt den Siegenden auf Händen und schleift den Verlierenden zur Bushaltestelle! Emotion pur!

 

 

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November

FINAL CUT 

ULI GOES TO HOLLYWOOD

Es beginnt mit einem Huhn. Beim Blick in den Spiegel verrutschen die Lippen. Es verschwimmt die Nase. Michael Douglas?! Jack Nicholson? Meryl Streep? Kevin Spacey?! Wer ist das? Hannibal Lector?

Er schneidet. Er verpasst sich den Final Cut. Eine Hommage an das Außenseitertum. Helden auf Sofakissen. Nichts ändert sich. Auch nicht das Jucken der Chips. Es ist der ultimative Final Cut. Alles auf Anfang. Es beginnt mit einem Huhn.

„Final Cut“ aus der Feder des bekannten Wiesbadner Regisseurs Ulrich Cyran und inszeniert von Fabio Menendez, verspricht Hollywood pur. Der Schauspieler blickt hinter die Spiegel, zerrt am Zelluloid und reißt an den Masken.

Der deutschlandweit agierende Schauspieler Ulrich Cyran ist auch Dozent an der Musical Arts Academy Mainz. Er inszeniert bei den Burgfestspielen Bad Vilbel, am Theater der Altmark und in Bruchsal. Mit dem kuenstlerhaus43 verbindet ihn eine mehrjährige künstlerische Zusammenarbeit. Zuletzt brachte er dort „Heute Abend: Lola Blau“ auf die Bühne und in den letzten zwei Jahren zweimal Shakespeare im Rahmen der Sommerfestspiele Wiesbaden.

Es spielt: Ulrich Cyran
Regie: Fabio Menendez

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FINAL CUT 

ULI GOES TO HOLLYWOOD

Es beginnt mit einem Huhn. Beim Blick in den Spiegel verrutschen die Lippen. Es verschwimmt die Nase. Michael Douglas?! Jack Nicholson? Meryl Streep? Kevin Spacey?! Wer ist das? Hannibal Lector?

Er schneidet. Er verpasst sich den Final Cut. Eine Hommage an das Außenseitertum. Helden auf Sofakissen. Nichts ändert sich. Auch nicht das Jucken der Chips. Es ist der ultimative Final Cut. Alles auf Anfang. Es beginnt mit einem Huhn.

„Final Cut“ aus der Feder des bekannten Wiesbadner Regisseurs Ulrich Cyran und inszeniert von Fabio Menendez, verspricht Hollywood pur. Der Schauspieler blickt hinter die Spiegel, zerrt am Zelluloid und reißt an den Masken.

Der deutschlandweit agierende Schauspieler Ulrich Cyran ist auch Dozent an der Musical Arts Academy Mainz. Er inszeniert bei den Burgfestspielen Bad Vilbel, am Theater der Altmark und in Bruchsal. Mit dem kuenstlerhaus43 verbindet ihn eine mehrjährige künstlerische Zusammenarbeit. Zuletzt brachte er dort „Heute Abend: Lola Blau“ auf die Bühne und in den letzten zwei Jahren zweimal Shakespeare im Rahmen der Sommerfestspiele Wiesbaden.

Es spielt: Ulrich Cyran
Regie: Fabio Menendez

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Kinderkino: Das fliegende Klassenzimmer

D 2023, 89 Min., FSK: ab 0, empfohlen ab 7, FBW: wertvoll
Regie: Carolina Hellsgård
Buch: Gerrit Hermans
Kamera: Moritz Anton
Musik: Freya Arde
Mit Tom Schilling, Leander Schumann, Trystan Pütter, Morten Völlger, David Bredin, Lovena Börschmann, Leni Deschner

Martina ist 13 Jahre alt und lebt in einer Berliner Hochhaussiedlung. Wenn ihre Mutter Schichtdienst hat, muss sie neben der Schule aushelfen und sich um ihren kleinen Bruder kümmern.
Dann bekommt sie die Chance ihres Lebens: Sie darf nach Südtirol in ein Alpenstädtchen reisen, um ein Stipendium für das dortige Gymnasium zu ergattern! Schon bei ihrer Ankunft wir ihr klar, welche Regel das Schulleben bestimmt: Die Stadtkinder im Internat und die "Externen" aus dem ländlichen Ort sind verfeindet, und zwar seit Generationen. Martina will sich eigentlich aus jedem Ärger heraushalten, ist aber sofort mittendrin, der Graben zwischen den beiden Gruppen scheint unüberwindlich. Erst ein dramatischer Unfall verändert alles ...

 

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Kinderkino: Das fliegende Klassenzimmer

D 2023, 89 Min., FSK: ab 0, empfohlen ab 7, FBW: wertvoll
Regie: Carolina Hellsgård
Buch: Gerrit Hermans
Kamera: Moritz Anton
Musik: Freya Arde
Mit Tom Schilling, Leander Schumann, Trystan Pütter, Morten Völlger, David Bredin, Lovena Börschmann, Leni Deschner

Martina ist 13 Jahre alt und lebt in einer Berliner Hochhaussiedlung. Wenn ihre Mutter Schichtdienst hat, muss sie neben der Schule aushelfen und sich um ihren kleinen Bruder kümmern.
Dann bekommt sie die Chance ihres Lebens: Sie darf nach Südtirol in ein Alpenstädtchen reisen, um ein Stipendium für das dortige Gymnasium zu ergattern! Schon bei ihrer Ankunft wir ihr klar, welche Regel das Schulleben bestimmt: Die Stadtkinder im Internat und die "Externen" aus dem ländlichen Ort sind verfeindet, und zwar seit Generationen. Martina will sich eigentlich aus jedem Ärger heraushalten, ist aber sofort mittendrin, der Graben zwischen den beiden Gruppen scheint unüberwindlich. Erst ein dramatischer Unfall verändert alles ...

 

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1984 – GEORGE ORWELL | INTERAKTIV-SZENISCHE DIKTATUR

Winston Smith ist Schriftsteller in einer totalitären Diktatur der Überwachung und Säuberung. Menschen verschwinden, Worte verschwinden. Die Vergangenheit wird geändert oder ausgemerzt. Das Auge des Großen Bruders schläft nicht. In einer Zeit, in der Stahlbeton die grünen Wiesen frisst, passiert Winston etwas, das längst zertreten wurde: Liebe. Er verliert sein Herz an die viel jüngere Julia.

Beide schließen sich der Widerstandsgruppe „Bruderschaft“ unter der Leitung des undurchsichtigen George O’Brien an. Sie werden denunziert. Beide geraten zwischen die Mühlsteine des Regimes, welche Herzen, Rückgrat, Geist und Willen brechen will.

In einer Zeit der Fake-News, der Bad News, des Unwortes „Lügenpresse“ und in einer Zeit der vermeintlichen Gleichschaltung leben wir. Cookies, ein Mittel der Überwachung? Smartphone hört mit? Meinungsfreiheit? Der gläserne Mensch – Freiheit durch Digitalisierung? Ist staatlich angeregtes Gendern ein Instrument der Kontrolle?

Aber halt. Das klingt alles so negativ. Besuchen Sie uns im Ministerium der Liebe! Wir versichern, dass es hier keine Überwachung durch Kameras gibt. Im Palasthotel ist unser neuer Standort. Unser bester Mitarbeiter Winston Smith ist seit 1984 für uns tätig.

Jeder Mensch in Wiesbaden ist uns wichtig. Im Ministerium der Liebe helfen wir, wo wir noch können. Ergreife Partei, dann greift die Partei Dich.

Das theater kuenstlerhaus43 im Palast präsentiert eine interaktive szenische Diktatur, die keiner so schnell vergessen wird: Gnadenlos und mit Augenzwinkern, des Großen Bruders wohlgemerkt.

1949: George Orwells Roman „1984“ sprengt den Buchmarkt. Ein utopisches Werk oder Satire? Ein Jahr nach der Veröffentlichung stirbt der Autor an einem rätselhaften Husten.

1984: Indira Gandhi wird ermordet, Ronald Reagan verkündet die Bombardierung der Sowjetunion, der erste Apple-Computer wird vorgestellt und Kim Jong-un erblickt das Licht der Welt. Kabelfernsehen kommt in die Wohnungen.

2024: Alexa hilft, Kameras auf den Plätzen schützen, KI kann dichten und denken, Digitalisierung statt Arbeit. Krieg allgegenwärtig. Alexei Anatoljewitsch Nawalny stirbt unter rätselhaften Umständen.

 

Es spielen:

Winston Smith Michael Kehr | Julia Nathalie Trost | O’Brien / Charrington Wolfgang Vielsack | Syme Susanne Müller

Proles-Sängerin Hannah Dickescheid | Televisor / Stimme des Großen Bruders Oscar Müller

Regie | Wolfgang Vielsack

Regieassistenz | Hannah Dickescheid

Technik / Audio- und Videoinstallation | Moritz Lienenlüke

Statisterie Sunny Buhl, Rüdiger Burkhardt, Michael Eggersberger

Textfassung | Wolfgang Vielsack & Uta Kindermann

Produktion | theater kuenstlerhaus43 im Palast

 

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1984 – GEORGE ORWELL | INTERAKTIV-SZENISCHE DIKTATUR

Winston Smith ist Schriftsteller in einer totalitären Diktatur der Überwachung und Säuberung. Menschen verschwinden, Worte verschwinden. Die Vergangenheit wird geändert oder ausgemerzt. Das Auge des Großen Bruders schläft nicht. In einer Zeit, in der Stahlbeton die grünen Wiesen frisst, passiert Winston etwas, das längst zertreten wurde: Liebe. Er verliert sein Herz an die viel jüngere Julia.

Beide schließen sich der Widerstandsgruppe „Bruderschaft“ unter der Leitung des undurchsichtigen George O’Brien an. Sie werden denunziert. Beide geraten zwischen die Mühlsteine des Regimes, welche Herzen, Rückgrat, Geist und Willen brechen will.

In einer Zeit der Fake-News, der Bad News, des Unwortes „Lügenpresse“ und in einer Zeit der vermeintlichen Gleichschaltung leben wir. Cookies, ein Mittel der Überwachung? Smartphone hört mit? Meinungsfreiheit? Der gläserne Mensch – Freiheit durch Digitalisierung? Ist staatlich angeregtes Gendern ein Instrument der Kontrolle?

Aber halt. Das klingt alles so negativ. Besuchen Sie uns im Ministerium der Liebe! Wir versichern, dass es hier keine Überwachung durch Kameras gibt. Im Palasthotel ist unser neuer Standort. Unser bester Mitarbeiter Winston Smith ist seit 1984 für uns tätig.

Jeder Mensch in Wiesbaden ist uns wichtig. Im Ministerium der Liebe helfen wir, wo wir noch können. Ergreife Partei, dann greift die Partei Dich.

Das theater kuenstlerhaus43 im Palast präsentiert eine interaktive szenische Diktatur, die keiner so schnell vergessen wird: Gnadenlos und mit Augenzwinkern, des Großen Bruders wohlgemerkt.

1949: George Orwells Roman „1984“ sprengt den Buchmarkt. Ein utopisches Werk oder Satire? Ein Jahr nach der Veröffentlichung stirbt der Autor an einem rätselhaften Husten.

1984: Indira Gandhi wird ermordet, Ronald Reagan verkündet die Bombardierung der Sowjetunion, der erste Apple-Computer wird vorgestellt und Kim Jong-un erblickt das Licht der Welt. Kabelfernsehen kommt in die Wohnungen.

2024: Alexa hilft, Kameras auf den Plätzen schützen, KI kann dichten und denken, Digitalisierung statt Arbeit. Krieg allgegenwärtig. Alexei Anatoljewitsch Nawalny stirbt unter rätselhaften Umständen.

 

Es spielen:

Winston Smith Michael Kehr | Julia Nathalie Trost | O’Brien / Charrington Wolfgang Vielsack | Syme Susanne Müller

Proles-Sängerin Hannah Dickescheid | Televisor / Stimme des Großen Bruders Oscar Müller

Regie | Wolfgang Vielsack

Regieassistenz | Hannah Dickescheid

Technik / Audio- und Videoinstallation | Moritz Lienenlüke

Statisterie Sunny Buhl, Rüdiger Burkhardt, Michael Eggersberger

Textfassung | Wolfgang Vielsack & Uta Kindermann

Produktion | theater kuenstlerhaus43 im Palast

 

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Fr 08.11.2024   20:00 Uhr   

Münter und Kandinsky

D 2024, 125 Min., FSK: ab 12
Regie: Marcus O. Rosenmüller
Buch: Dr. Alice Brauner
Kamera: Namche Okon
Musik: Martin Stock
Mit Vanessa Loibl, Vladimir Burlakov, Julian Köchlin, Felix Klare, Alexey Ekimov, Marianne Sägebrecht, Monika Gossmann

Die bewegende Geschichte einer dramatischen Liebe ist zugleich ein Dokument epochaler Kunst: Anfang des 20. Jahrhunderts lebt und malt die gebürtige Berlinerin Gabriele Münter gemeinsam mit ihrer großen Liebe, dem Russen Wassily Kandinsky, im bayerischen Murnau am Staffelsee. Die Provinz wird zum Ausgangspunkt eines künstlerischen Aufbruchs in die Moderne, der Malerei und Kunstverständnis revolutioniert und die lockere Künstlerbewegung 'Der Blaue Reiter' hervorbringt.

Atmosphärisch dicht zeichnet der Film von Marcus O. Rosenmüller die Lebens- und Liebesgeschichte von Münter und Kandinsky nach: Die junge Schülerin, die sich in den knapp elf Jahre älteren Lehrer verliebt. Ihr gemeinsames Leben auf Reisen und im Blauen Land, das zur Inspirationsquelle ihrer Malerei wird und sie zu Pionier*innen ihrer Zeit macht. Ihre künstlerisch produktive, aber privat eher fatale Verbindung, die Münter immer mehr verzweifeln und Kandinsky immer missmutiger werden lässt.
Das Drehbuch von Alice Brauner stützt sich auf Dokumente, Tagebucheinträge und Briefe, viele Dialoge setzen sich aus Originalzitaten zusammen.


Datum

Fr 08.11.2024   20:00 Uhr   

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© Ben Wolf

Anna Schäfer – JETZT! Morgen war Gestern – Kabarett. Musik. Theater.
mit Anna Schäfer & Jochen Kilian
Regie: Hans Holzbecher

Einstein ist jetzt 65 Jahre tot. Wer stellt als Nächster unser WELTBILD auf den Kopf? Und haben wir dann noch ZEIT?
Hat die UNSCHÄRFERELATION etwas mit KURZSICHTIGKEIT zu tun? Ist BUDDA ein spezifisch norddeutscher Ausdruck für ein bekanntes Streichfett oder deutet es auf eine Sinnsucherin mit Lese-Rechtschreibschwäche? Hat RONALDOS unglaubliche Schusstechnik etwas mit QUANTENphysik zu tun und Ist Bewusstseinserweiterung AUCH oder NUR ohne Drogen möglich?

Nach dem sie fünf Jahre lang auf der Suche nach dem „Mann in mir“ durch die Theater und Kabaretts des Landes gereist ist, beschäftigt sich die Schauspielerin, Sängerin und Komödiantin ANNA SCHÄFER in ihrem neuen Abend „JETZT – morgen war gestern“ nun mit keiner geringeren Frage als:
Brauchen wir auf der Erde einen radikalen Bewusstseinswandel und was können wir tun, um nicht vor lauter Vergangenheitsbewältigung und Zukunftsangst das eigentliche Leben zu verpassen?
Wie lange können wir uns die Mischung aus Kapitalismus und Yoga – rastlos im Hier und Jetzt – noch leisten?
Im Laufe des Abends begegnet sie dabei verschiedensten Figuren mit all ihren unterschiedlichen Meinungen, Hoffnungen, Ängsten und Vorurteilen und schafft mit ihrem Gesang und dem Ausnahmemusiker Jochen Kilian an ihrer Seite immer wieder mitreißende, berührende, nachdenkliche und komische Momente.
Eine manchmal Wahn-sinnige, herausfordernde und virtuose Melange aus Theater, Comedy, Kabarett und Musik!

ANNA SCHÄFER ist vielen Zuschauern nicht nur aus dem Sat.1 Comedy „Knallerfrauen“ bekannt, sondern auch aus „Tatort“, „Zielfahnder“, „Bonusfamilie“ und anderen TV-Formaten.
Von 2014 – 2019 war sie zusammen mit Jochen Kilian und Kim Jovy mit dem MusikKabarett „Der Mann in mir“ unterwegs.

Die Presse schrieb:
„Supergirl mit Charme … charmant – entrückte Chansons … fast schon gespenstisch präzise“ Bonner Generalanzeiger
„…gesangliche Vielfalt, musikalische Klasse und intelligent gemachtes Kabarett.

Wandlungsfähig, bissig, selbstironisch“ Westfälische Rundschau
„…herrlich hyperventilierend, ….ganz zart und dann plötzlich lautstark schräg, … mit wenigen Kunstgriffen…parodiert sie gestenreich rasant Prototypen.“ Rheinische Post
„…verblüffend…“

Foto: Ben Wolf

 

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1984 – GEORGE ORWELL | INTERAKTIV-SZENISCHE DIKTATUR

Winston Smith ist Schriftsteller in einer totalitären Diktatur der Überwachung und Säuberung. Menschen verschwinden, Worte verschwinden. Die Vergangenheit wird geändert oder ausgemerzt. Das Auge des Großen Bruders schläft nicht. In einer Zeit, in der Stahlbeton die grünen Wiesen frisst, passiert Winston etwas, das längst zertreten wurde: Liebe. Er verliert sein Herz an die viel jüngere Julia.

Beide schließen sich der Widerstandsgruppe „Bruderschaft“ unter der Leitung des undurchsichtigen George O’Brien an. Sie werden denunziert. Beide geraten zwischen die Mühlsteine des Regimes, welche Herzen, Rückgrat, Geist und Willen brechen will.

In einer Zeit der Fake-News, der Bad News, des Unwortes „Lügenpresse“ und in einer Zeit der vermeintlichen Gleichschaltung leben wir. Cookies, ein Mittel der Überwachung? Smartphone hört mit? Meinungsfreiheit? Der gläserne Mensch – Freiheit durch Digitalisierung? Ist staatlich angeregtes Gendern ein Instrument der Kontrolle?

Aber halt. Das klingt alles so negativ. Besuchen Sie uns im Ministerium der Liebe! Wir versichern, dass es hier keine Überwachung durch Kameras gibt. Im Palasthotel ist unser neuer Standort. Unser bester Mitarbeiter Winston Smith ist seit 1984 für uns tätig.

Jeder Mensch in Wiesbaden ist uns wichtig. Im Ministerium der Liebe helfen wir, wo wir noch können. Ergreife Partei, dann greift die Partei Dich.

Das theater kuenstlerhaus43 im Palast präsentiert eine interaktive szenische Diktatur, die keiner so schnell vergessen wird: Gnadenlos und mit Augenzwinkern, des Großen Bruders wohlgemerkt.

1949: George Orwells Roman „1984“ sprengt den Buchmarkt. Ein utopisches Werk oder Satire? Ein Jahr nach der Veröffentlichung stirbt der Autor an einem rätselhaften Husten.

1984: Indira Gandhi wird ermordet, Ronald Reagan verkündet die Bombardierung der Sowjetunion, der erste Apple-Computer wird vorgestellt und Kim Jong-un erblickt das Licht der Welt. Kabelfernsehen kommt in die Wohnungen.

2024: Alexa hilft, Kameras auf den Plätzen schützen, KI kann dichten und denken, Digitalisierung statt Arbeit. Krieg allgegenwärtig. Alexei Anatoljewitsch Nawalny stirbt unter rätselhaften Umständen.

 

Es spielen:

Winston Smith Michael Kehr | Julia Nathalie Trost | O’Brien / Charrington Wolfgang Vielsack | Syme Susanne Müller

Proles-Sängerin Hannah Dickescheid | Televisor / Stimme des Großen Bruders Oscar Müller

Regie | Wolfgang Vielsack

Regieassistenz | Hannah Dickescheid

Technik / Audio- und Videoinstallation | Moritz Lienenlüke

Statisterie Sunny Buhl, Rüdiger Burkhardt, Michael Eggersberger

Textfassung | Wolfgang Vielsack & Uta Kindermann

Produktion | theater kuenstlerhaus43 im Palast

 

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Kinderkino: Sieger sein

D 2024, 120 Min., FSK: ab 6, empfohlen ab 10, FBW: besonders wertvoll
Regie: Soleen Yusef
Buch: Soleen Yusef
Kamera: Stephan Burchardt
Musik: David Menke, Boris Rogowski
Mit Dileyla Agirman, Andreas Döhler, Sherine Ciara Merai, Tamira Bwibo, Halima Ilter

Die elfjährige Mona ist mit ihrer kurdischen Familie aus Syrien geflüchtet und kommt auf eine Schule im Berliner Wedding. Mona spricht kein Wort Deutsch, spielt aber richtig gut Fußball. Der engagierte Lehrer Herr Chepovsky, kurz Herr Che, erkennt ihr außergewöhnliches Talent und nimmt sie in das Mädchenteam auf. Mona ist eine Kämpferin, merkt aber bald, nur wenn sie und die anderen Mädchen zusammenspielen, können sie auch Sieger sein.

"Mit viel Power und Witz, aber auch einer großen Ernsthaftigkeit erzählt der Film vom Ankommen der Protagonistin und von anderen Mädchen und Jungen, denen die Gesellschaft keine Chance zugesteht. Die vielschichtige Geschichte spielt mit Übertreibungen und Stereotypen und hinterfragt überdies ein Schulsystem, das primär auf Leistung setzt, anstatt auf die Kinder und ihre Stärken." filmdienst.de

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Kinderkino: Sieger sein

D 2024, 120 Min., FSK: ab 6, empfohlen ab 10, FBW: besonders wertvoll
Regie: Soleen Yusef
Buch: Soleen Yusef
Kamera: Stephan Burchardt
Musik: David Menke, Boris Rogowski
Mit Dileyla Agirman, Andreas Döhler, Sherine Ciara Merai, Tamira Bwibo, Halima Ilter

Die elfjährige Mona ist mit ihrer kurdischen Familie aus Syrien geflüchtet und kommt auf eine Schule im Berliner Wedding. Mona spricht kein Wort Deutsch, spielt aber richtig gut Fußball. Der engagierte Lehrer Herr Chepovsky, kurz Herr Che, erkennt ihr außergewöhnliches Talent und nimmt sie in das Mädchenteam auf. Mona ist eine Kämpferin, merkt aber bald, nur wenn sie und die anderen Mädchen zusammenspielen, können sie auch Sieger sein.

"Mit viel Power und Witz, aber auch einer großen Ernsthaftigkeit erzählt der Film vom Ankommen der Protagonistin und von anderen Mädchen und Jungen, denen die Gesellschaft keine Chance zugesteht. Die vielschichtige Geschichte spielt mit Übertreibungen und Stereotypen und hinterfragt überdies ein Schulsystem, das primär auf Leistung setzt, anstatt auf die Kinder und ihre Stärken." filmdienst.de

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FINAL CUT 

ULI GOES TO HOLLYWOOD

Es beginnt mit einem Huhn. Beim Blick in den Spiegel verrutschen die Lippen. Es verschwimmt die Nase. Michael Douglas?! Jack Nicholson? Meryl Streep? Kevin Spacey?! Wer ist das? Hannibal Lector?

Er schneidet. Er verpasst sich den Final Cut. Eine Hommage an das Außenseitertum. Helden auf Sofakissen. Nichts ändert sich. Auch nicht das Jucken der Chips. Es ist der ultimative Final Cut. Alles auf Anfang. Es beginnt mit einem Huhn.

„Final Cut“ aus der Feder des bekannten Wiesbadner Regisseurs Ulrich Cyran und inszeniert von Fabio Menendez, verspricht Hollywood pur. Der Schauspieler blickt hinter die Spiegel, zerrt am Zelluloid und reißt an den Masken.

Der deutschlandweit agierende Schauspieler Ulrich Cyran ist auch Dozent an der Musical Arts Academy Mainz. Er inszeniert bei den Burgfestspielen Bad Vilbel, am Theater der Altmark und in Bruchsal. Mit dem kuenstlerhaus43 verbindet ihn eine mehrjährige künstlerische Zusammenarbeit. Zuletzt brachte er dort „Heute Abend: Lola Blau“ auf die Bühne und in den letzten zwei Jahren zweimal Shakespeare im Rahmen der Sommerfestspiele Wiesbaden.

Es spielt: Ulrich Cyran
Regie: Fabio Menendez

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Mi 13.11.2024   17:30 Uhr   

Thelma und Louise

USA/GB/F 1991, 130 Min., FSK: ab 16, OmU
Regie: Ridley Scott
Buch: Callie Khouri
Kamera: Adrian Biddle
Musik: Hans Zimmer
Mit Susan Sarandon, Geena Davis, Harvey Keitel, Michael Madsen, Christopher McDonald, Stephen Tobolowsky, Brad Pitt

Mit seinem temporeichen Kult-Roadmovie gelang es Erfolgsregisseur Ridley Scott (BLADE RUNNER), das Genre neu zu definieren. Bis heute gilt dieser feministische Befreiungsschlag als einer der besten und wichtigsten Filme der 90er-Jahre und als Meilenstein der Kinogeschichte. 

Thelma fristet ihr eintöniges Hausfrauendasein unter der strengen Hand ihres despotischen Ehemanns. Auch ihre Freundin Louise kann sich etwas Besseres vorstellen, als ihr Leben lang in einem Diner Essen zu servieren und Aschenbecher auszuleeren. Kurzerhand überredet sie Thelma zu einem gemeinsamen Wochenendausflug. Doch was als abwechslungsreicher Roadtrip und Flucht aus dem Alltag geplant gewesen ist, entwickelt sich für die beiden Frauen schnell zu einem Albtraum, als Louise in einer heruntergekommenen Bar einen Mann im Affekt erschießt. Auf der Flucht vor der Polizei gabelt das Duo den gutaussehenden Kriminellen J. D. auf, der sie nur noch weiter ins Verderben zieht ...

Wir zeigen die in 4K restaurierte Fassung.


Datum

Mi 13.11.2024   17:30 Uhr   

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