Dezember

Im Dunkel eines Dachbodens tritt der Geist einer alten Frau auf: Hannelore Oehmichen-Marschall, Mitbegründerin der Augsburger Puppenkiste, führt uns wie im Traum durch die Geschichte ihres Lebens, ihres Theaters und Deutschlands von Nationalsozialismus bis Wirtschaftswunder.
Moritz Sostmann lässt in „Herzfaden“ menschliche Schauspieler*innen, lebensechte Puppen und altbekannte hölzerne Marionetten aus der Puppenkiste gleichberechtigt aufeinandertreffen. Eine Hommage des Schauspiels an die Theaterform Marionette.

Ein Vater, der als Oberspielleiter verbotene Stücke aufführen lässt, aber dennoch als Landesleiter der Reichstheaterkammer arbeitet. Und seine Tochter, deren Kindheit und Jugend überschattet wird vom Krieg und seinen Nachwehen. Gemeinsam erschaffen sie etwas, was Generationen von Kindern und Erwachsenen geprägt hat und bis heute fasziniert: die Augsburger Puppenkiste. Die Marionetten schaffen eine Verbindung der Generationen, die der Krieg einander fremd werden ließ. Aber auch das Dunkle, Verdrängte bahnt sich den Weg in die Puppen…

„Die Faszination für die Puppen speist sich aus dem Bedürfnis, Frieden mit der eigenen, menschlichen Existenz und deren Widersprüchen zu schließen“, so Regisseur Moritz Sostmann. Thomas Hettches Mischung aus fiktionalisierter Biografie und modernem Märchen taucht tief in dieses Spannungsfeld ein: die Faszination für das geführte Objekt, dem wir Leben und Menschlichkeit zusprechen, vor dem Hintergrund des Nationalsozialismus, der ebendies Millionen von Menschen absprach.

Puppenbau und -gebende: Hagen Tilp, Christian Werdin sowie Leihgaben des Puppentheater Halle. Anfertigung große Marionetten Urmel, Li Si, Lukas und Kalle Wirsch in den Werkstätten des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden

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Poetry Slam artet aus!

 

Er wird immer kultiger! Die Slammenden werden immer mehr zur Legende! Aus Dummies werden Promis! Aus kleinen Lichtern Szenegrößen! Wir können nicht anders!

 

5 Minuten machen zum Sieger! Ein Mikrofon, ein genialer Text machen unsterblich! Das Publikum entscheidet. Es kann nicht anders. Es trägt den Siegenden auf Händen und schleift den Verlierenden zur Bushaltestelle! Emotion pur!

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In Extremo / Special Guest: Dominum

Mittelalter Rock / Metal Konzert in der HALLE

Kaum zurück von ihren Jubiläums-Festspielen anlässlich ihres 30-jährigen Bestehens auf der Lorelei im Sommer, kommen In Extremo, die Berliner Enfants Terribles der Mittelalter-Rock/Metal-Szene erneut in den Schlachthof mit ihrer Marktsackpfeife, Schalmei, Cister, Darbuka, Drehleier, Trumscheit, Hackbrett, Harfe und was nicht noch so alles. Keine Frage, In Extremo sind definitiv eine ungewöhnliche Band! Mit ihrem packenden Signature Sound haben sie sich über die Jahre zu einer der bekanntesten und erfolgreichsten deutschsprachigen Bands entwickelt, genauer gesagt, zu einer Band, die seit nunmehr drei turbulenten Dekaden ein globales Millionenpublikum in ihren Bann zieht. Sie haben die Toten geweckt. Wurden verehrt und angespien. Sind als Sünder ohne Zügel mit rasendem Herzen in den Sängerkrieg gezogen. Und folgten nach dem Kunstraub ihrem Kompass zur Sonne.

Nach acht mit Gold ausgezeichneten Alben (von denen nicht weniger als vier den 1. Platz der deutschen Longplay-Charts enterten) haben sich die Spielleute zuletzt wieder zusammengefunden, um dunkle Gedanken in ungewissen Zeiten zu vertreiben und mit „Wolkenschieber“ – ihrem 13. Studioalbum - wieder für neuen Mut und Hoffnung zu sorgen! Ein Album wie gemacht für die seltsamen Zeiten, in denen wir leben, und dabei ein Plädoyer für mehr Leichtigkeit, ohne das Hirn komplett auszuknipsen. Willkommen zurück, und happy anniversary! Den Abend eröffnen Dominum um Dr. Dead und seine Metal Zombies mit ihrem Power/Pirate/Viking/Zombie-Metal.

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Elfmorgen & Freunde Vol. 7

Kleines feines Festival in der HALLE

Elfmorgen, die Band um den stes gut gelaunten Einpeitscher Andy und seine Haudegen, sind seit Jahr und Tag ein Garant für hochklassigen deutschsprachigen Punkrock. Wir sagten es bereits - um genau zu sein: sechs Mal. Natürlich haben wir auch dieses Jahr nicht lange gezögert und ihnen wieder die Bühne freigeräumt. Elfmorgen und Freunde geht - Mathematiker*innen ahnen es bereits - in die siebte (!) Runde... Wen sie zum heurigen Abend einladen, wir werden es sehen - und sagen Bescheid! 

Bzw. fangen gleich damit an: die ersten bestätigten Gäste sind MASSENDEFEKT und Uli Sailor (of Terrorgruppe-Fame). Weitere Überraschungen werden folgen. Stay tuned.

 

ELFMORGEN

 

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Sonja Grevenbrock, Sopran
Johannes Hill, Bariton
Kinderkantorei und Jugendkantorei der Evangelischen Singakademie
Bachchor Wiesbaden und Bachorchester
Leitung: Niklas Sikner

Anlässlich des 10. Geburtstags der Evangelischen Singakademie bringt der Bachchor in seinen Weihnachtskonzerten die „Mass of the Children“ von John Rutter zur Aufführung. Zu Gast sind die „Geburtstagskinder“ aus der Singakademie und übernehmen den von Rutter vorgesehenen Part des Kinderchors – im letzten Satz den zeitlos schönen Kanon „Glory to thee, my God, this night“ von Thomas Tallis, der als Oberstimme über dem „Dona nobis pacem“ des Bachchors erklingt.

Das Libretto des „Sterns von Bethlehem“ dichtete Joseph Rheinbergers Frau Franziska von Hoffnaaß nach biblischen Vorlagen. Dabei nehmen die tatsächlichen Bibelworte einen sehr geringen Anteil ein – zugunsten von freier Dichtung und einer Reihe durchaus schlüssiger und interessanter theologischer Gedanken.

Eine Woche nach der Uraufführung in der Dresdner Kreuzkirche verstarb von Hoffnaaß. Rheinberger berichtet später, wie er ihr noch auf dem Sterbebett vom Klavier im Nachbarzimmer aus die beiden Sätze vorspielte, die sie am meisten geliebt hatte. Aufgrund dieser emotionalen Verknüpfung des Werks mit dem Tod seiner Frau besuchte Rheinberger selbst nie eine Aufführung seines großen Oratoriums. 

John Rutter: Mass of the Children
Joseph G. Rheinberger: Der Stern von Bethlehem
Gerald Finzi: In Terra Pax 

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Sonja Grevenbrock, Sopran
Johannes Hill, Bariton
Kinderkantorei und Jugendkantorei der Evangelischen Singakademie
Bachchor Wiesbaden und Bachorchester
Leitung: Niklas Sikner

Anlässlich des 10. Geburtstags der Evangelischen Singakademie bringt der Bachchor in seinen Weihnachtskonzerten die „Mass of the Children“ von John Rutter zur Aufführung. Zu Gast sind die „Geburtstagskinder“ aus der Singakademie und übernehmen den von Rutter vorgesehenen Part des Kinderchors – im letzten Satz den zeitlos schönen Kanon „Glory to thee, my God, this night“ von Thomas Tallis, der als Oberstimme über dem „Dona nobis pacem“ des Bachchors erklingt.

Das Libretto des „Sterns von Bethlehem“ dichtete Joseph Rheinbergers Frau Franziska von Hoffnaaß nach biblischen Vorlagen. Dabei nehmen die tatsächlichen Bibelworte einen sehr geringen Anteil ein – zugunsten von freier Dichtung und einer Reihe durchaus schlüssiger und interessanter theologischer Gedanken.

Eine Woche nach der Uraufführung in der Dresdner Kreuzkirche verstarb von Hoffnaaß. Rheinberger berichtet später, wie er ihr noch auf dem Sterbebett vom Klavier im Nachbarzimmer aus die beiden Sätze vorspielte, die sie am meisten geliebt hatte. Aufgrund dieser emotionalen Verknüpfung des Werks mit dem Tod seiner Frau besuchte Rheinberger selbst nie eine Aufführung seines großen Oratoriums. 

John Rutter: Mass of the Children
Joseph G. Rheinberger: Der Stern von Bethlehem
Gerald Finzi: In Terra Pax 

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Seit der Uraufführung 1893 erobert „Hänsel und Gretel“ die Bühnen im Sturm und erfreut vor allem zur Weihnachtszeit viele Generationen von Kindern (und Erwachsenen!). Die eingängige Musik ist voller Melodien von Kinderliedern: „Brüderchen, komm, tanz mit mir“, „Ein Männlein steht im Walde“ und der „Abendsegen“. Die Oper nach dem berühmten Märchen wird von der jungen Regisseurin Beka Savić in einer Inszenierung für Jung und Alt liebevoll neu erzählt. Die Musikalische Leitung der Produktion liegt bei Holger Reinhardt

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Im Dunkel eines Dachbodens tritt der Geist einer alten Frau auf: Hannelore Oehmichen-Marschall, Mitbegründerin der Augsburger Puppenkiste, führt uns wie im Traum durch die Geschichte ihres Lebens, ihres Theaters und Deutschlands von Nationalsozialismus bis Wirtschaftswunder.
Moritz Sostmann lässt in „Herzfaden“ menschliche Schauspieler*innen, lebensechte Puppen und altbekannte hölzerne Marionetten aus der Puppenkiste gleichberechtigt aufeinandertreffen. Eine Hommage des Schauspiels an die Theaterform Marionette.

Ein Vater, der als Oberspielleiter verbotene Stücke aufführen lässt, aber dennoch als Landesleiter der Reichstheaterkammer arbeitet. Und seine Tochter, deren Kindheit und Jugend überschattet wird vom Krieg und seinen Nachwehen. Gemeinsam erschaffen sie etwas, was Generationen von Kindern und Erwachsenen geprägt hat und bis heute fasziniert: die Augsburger Puppenkiste. Die Marionetten schaffen eine Verbindung der Generationen, die der Krieg einander fremd werden ließ. Aber auch das Dunkle, Verdrängte bahnt sich den Weg in die Puppen…

„Die Faszination für die Puppen speist sich aus dem Bedürfnis, Frieden mit der eigenen, menschlichen Existenz und deren Widersprüchen zu schließen“, so Regisseur Moritz Sostmann. Thomas Hettches Mischung aus fiktionalisierter Biografie und modernem Märchen taucht tief in dieses Spannungsfeld ein: die Faszination für das geführte Objekt, dem wir Leben und Menschlichkeit zusprechen, vor dem Hintergrund des Nationalsozialismus, der ebendies Millionen von Menschen absprach.

Puppenbau und -gebende: Hagen Tilp, Christian Werdin sowie Leihgaben des Puppentheater Halle. Anfertigung große Marionetten Urmel, Li Si, Lukas und Kalle Wirsch in den Werkstätten des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden

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Cantos des polnischen Choreografen Maciej Kuźmiński ist eine Neukreation zur Musik von Simeon ten Holts minimalistischem Meisterwerk Canto Ostinato.
Die zwischen 1976 und 1979 entwickelte Komposition des Niederländers ten Holt ist einzigartig durch seine offene Struktur, die den Interpret:innen große Freiheiten in Bezug auf Dauer, Dynamik und Instrumentierung lässt. Cantos entfaltet sich als ein surreales Tableau — ein verzerrter Spiegel menschlicher Torheit und Unachtsamkeit, inspiriert von den beißenden Visionen aus Francisco de Goyas Sprichwörtern (Los Proverbios) und Torheiten (Los Disparates) sowie den spielerischen Provokationen Marcel Duchamps.
Vor dem Hintergrund eines vergrößerten Marmorbodens, der die Darstellenden wie Miniaturen erscheinen lässt, entsteht ein zerbrechliches „kleines Weltbild“, in dem das Vertraute unheimlich wirkt und archetypische Gesten das Fremdartige unserer eigenen Wirklichkeit widerspiegeln. Indem es den Surrealismus der Welt aufgreift, in der wir leben — zerrissen von Kriegen, Widersprüchen und Absurditäten — bewegt sich das Werk zwischen Humor, Spannung und gespenstischer Schönheit, verstärkt durch die Präsenz von live spielenden Pianist:innen.
Kuźmiński, der vielfach mit seinem langjährigen Dramaturgen Paul Bargetto zusammenarbeitet, zeigte zuletzt deren emotionale Kreation Every Minute Motherland beim Tanzfestival Rhein- Main im Jahr 2024.

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Mit „ENDSIEG“ antwortet die Literaturnobelpreisträgerin und Dramatikerin Elfriede Jelinek unmittelbar auf den erneuten Wahlsieg Donald Trumps im November 2024. Jelinek beschäftigt sich eindringlich mit dem „auserwählten Volk“, das seinem von Gott auserwählten Erlöser, dem König, blind folgt und ihn kultisch verehrt. Gerade seine Demokratiefeindlichkeit treibt das Volk in seine Arme und lässt es, einmal gefangen, nicht mehr los. Auch wenn der König versucht geltendes Recht auszuhebeln und über Krieg und Frieden zu entscheiden, bleiben sie an seiner Seite. In düsteren, spöttischen Bildern zeichnet Jelinek in dem, was sie ein „Gedicht“ nennt, eine Aristokratie, die uns alle angeht.

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Am letzten Tag des Jahres geraten der böse Zauberer Beelzebub Irrwitzer und seine Tante, die Hexe Tyrannja Vamperl, in Schwierigkeiten, weil sie zu wenig Zerstörung und Leid in die Welt gesetzt haben. Nun kann ihnen nur noch ein mächtiger Zaubertrank helfen: der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch! Doch zwei Spione des Hohen Rats der Tiere, Kater Maurizio und Rabe Jakob, fassen im Wettlauf mit der Zeit einen außergewöhnlichen Plan, um das Unheil abzuwenden. Werden die Tiere es schaffen, die Welt zu retten?

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