Juni

© Mariella Maier

Körber Studio-Preisträgerin Giulia Giammona mit ihrem Regie-Debüt in Wiesbaden

In Giulia Giammonas Theater verbinden sich Elemente von Oper, Schauspiel und Tanz zu bildstarken Erzählungen. 2017 bis 2019 war sie Spielleiterin an der Bayerischen Staatsoper, wo sie im Rahmen der Festspielwerkstatt ihre ersten eigenen Regiearbeiten zeigte. Nun schließt sie ihr Regiestudium am Mozarteum Salzburg – Thomas Bernhard Institut, Department für Schauspiel, Regie und Applied Theatre mit einer Inszenierung am Staatstheater Wiesbaden ab. Es wird eine interdisziplinäre musikalische Arbeit, inspiriert durch eine mythologische Frauenfigur: Judith. Ihr hat die surrealistische Malerin und Schriftstellerin Leonora Carrington, deren Theatertexte mehr und mehr eine Wiederentdeckung erleben, ein kurzes, bislang unveröffentlichtes Drama gewidmet. Darin verschmelzen die biblische Frau und Carringtons eigene biografische Persona mit Fantasien von Gewalt, Macht und Befreiung. Giulia Giammona erarbeitet gemeinsam mit ihrem Team aus Komponist Johannes Brömmel und Bühnenbildnerin und Bildhauerin Mariella Maier eine Uraufführung, die Text und Gesang, Raum und Klang verbindet.

Eine Produktion des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden in Kooperation mit dem Thomas Bernhard Institut der Universität Mozarteum Salzburg

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© Eike Walkenhorst

Sie erntete helle Begeisterung für ihre schillernde, raffinierte Musik und trat doch fast nur in den eigenen vier Wänden auf: Barbara Strozzi, Sängerin und eine der aufregendsten und produktivsten Komponistinnen vor 1700.

Die französische Regisseurin Maëlle Dequiedt will nun der Welt zeigen, was sie vermisst hat und verbündet sich dafür mit mitwirkenden Sänger*innen des Abends, den „Barbaras“. In dieser auf den Kopf gestellten Welt der Regisseurin verändern sich die Perspektiven und das Publikum lernt das Theater von einer anderen Seite kennen.

„Salon Strozzi“ ist eine neu belebte Form von Barbara Strozzis ‚Accademia‘, einem geschlossenen Abend, der Gesang und philosophische Debatten miteinander verbindet. Zwischen Licht und Dunkelheit, in einer fragilen und doch kraftvollen Klanginstallation öffnen sich Räume, zu denen ihm sonst der Zugang verschlossen ist.

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Eine ausgeklügelte Geschichte und zeitlos gute Musik sind die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Komödie. Mit „Die Hochzeit des Figaro“ eröffnete Mozart seine Trias aus legendär gewordenen Meisteropern, die der Komponist allesamt auf Textbücher des Italieners Lorenzo Da Ponte verfasste. Das Stück präsentiert eine unvergängliche Liebesgeschichte, eine verspielte und beißende Gesellschaftssatire – und doch greifen alle diese Umschreibungen zu kurz. Denn „Figaro“ ist vor allem auch: ein Werk des Umbruchs, ein Stück des stürmischen Drängens nach persönlicher Anerkennung und damit zugleich ein überzeitlich erfahrbares Sinnbild für das Aufbegehren des Individuums gegen das Establishment.
Das Wiesbadener Opernensemble bringt Mozarts vielschichtige Partitur musikalisch und spielerisch zum Leuchten. Als Graf Almaviva kehrt Benjamin Russell nach Wiesbaden zurück. Generalmusikdirektor Leo McFall steht am Pult des Hessischen Staatsorchesters und dirigiert mit dieser Oper ein Werk eines seiner Herzenskomponisten.

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Nach dem Riesenerfolg im Kurhaus legen wir „Mitten im Klang“ noch diese Spielzeit neu auf. Für das entspannte wie intensive Konzerterlebnis mitten zwischen den Musiker*innen sorgen diesmal die Mitglieder der Orchesterakademie. Ihr Überraschungsprogramm zaubert Spielfreude und Groove ins Foyer.

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D 2025, 98 Min., FSK: ungeprüft
Regie: Luzia Schmid
Buch: Luzia Schmid
Kamera: Hajo Schomerus
Musik: Danielle De Picciciotto, Alexander Hacke
Mit Christina Palastanga, Paul von Schell

Konzert mit Nicole Metzger und ihren Jazztrio & Film "Ich will alles. Hildegard Knef"

Kurz vor unserer Sommerpause ehren wir noch einmal Hildegard Knef zum Abschluss unserer Reihe zu ihrem 100. Geburtstag. Wir freuen uns ganz besonders auf das Live-Konzert von Nicole Metzger und ihrem Jazz-Trio, die mit ihrer Hommage an die Künstlerin "So oder so ist das Leben" zu Gast sind:
Nicole Metzger, Jazzsängerin, Jean-Yves Jung, Piano, Jens Loh, Kontrabass, Jean-Marc Robin, Schlagzeug.

Im Anschluss zeigen wir noch einmal das Filmporträt von Luzia Schmid: Hildegard Knef war eine Diva, meinungsstark, umstritten, Spiegel und Gegensatz ihrer Zeit. Als Schauspielerin, Sängerin und Autorin feierte sie internationale Erfolge, erlebte krachende Niederlagen und war mehr als fünf Jahrzehnte schöpferisch tätig. Bereits mit 20 wurde sie Teil der deutschen Öffentlichkeit und sollte es ihr Leben lang bleiben. Ihr Lieblingsthema, erfolgreich zu sein, zu scheitern, sich immer wieder neu zu erfinden und - against all odds - immer wieder aufzustehen, macht sie zu einer Expertin des Überlebens.

19 Uhr: "So oder so ist das Leben" mit Nicole Metzger
20.30 Uhr: Filmstart

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Kleine freche Feen flirren durch die Luft, grobe Handwerker tanzen wild im Wald, alle feiern ein großes Fest – und das alles in nur einem Musikstück! In seiner Schauspielmusik für „Ein Sommernachtstraum“ haucht der Komponist Felix Mendelssohn Bartholdy den Figuren von William Shakespeare magisch-musikalisches Leben ein. Hier gibt es den zauberhaften Märchenspaß in einer Bearbeitung für zwei Violinen und Tänzer*innen zu erleben.
Ein tanzend verspielter Zugang zu einem der bekanntesten Werken der klassischen Musik!

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In dieser szenischen Umsetzung von Haydns Oratorium laden wir Menschen aus Wiesbaden ein mitzuwirken: zum einen in Kooperationen mit dem Bachchor Wiesbaden, mit Kindern und Jugendlichen der Evangelischen Singakademie Wiesbaden und mit Studierenden der Wiesbadener Schule für Schauspiel, zum anderem mit dem Kompost. Der ist ein lebendiges Community-Projekt, das seit März 2025 am Warmen Damm entsteht. Hier sind Wiesbadener*innen regelmäßig eingeladen, ihre biologischen Abfälle aus Küche, Garten und Balkon vorbeizubringen und so einem organischen Kompost zum Wachsen zu verhelfen. Der ‚echte‘ Kompost draußen wird zum Bindeglied ins Theatergebäude hinein, wo auf der Bühne die Kompostierungsprozesse künstlerisch bearbeitet werden.

Denn Franziska Angerers Inszenierung von Haydns Oratorium betrachtet den biblischen Schöpfungsbericht einmal von einer anderen Seite: mit einem Blick aufs Kleinste. In der Auflösung der Hierarchien göttlicher Schöpfung liegt ein Potential, das viele andere Schöpfungsmythen der Menschheitsgeschichte kennen: Alles vom Menschen bis zum winzigsten Mikroorganismus wird zum Bestandteil eines Kreislaufs von Werden und Vergehen. Nach der Vorstellung im Großen Haus wird beim Kompost am Warmen Damm Haydns Werk selbst in diesen Kreislauf eingefügt – mit der Neukomposition „for you are soil“ des Komponisten Arne Gieshoff.
Unter der Musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor Leo McFall stehen die Chöre zusammen mit Solist*innen des Opernensembles sowie mit Studierenden der Wiesbadener Schule für Schauspiel auf der Bühne.

Eine Kooperation mit dem Bachchor Wiesbaden und der Wiesbadener Schule für Schauspiel

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Juli

Skunk Anansie

SOMMER 2025
Alternative Rock Konzert in der HALLE

Einlass 19:00 / Beginn 20:00

 

Skunk Anansie sind zurück – über 30 (!) Jahre nach ihrer Gründung und über acht Jahre nach ihrem letzten Studioalbum dürfen wir uns wieder auf neue Musik und eine Europa-Tournee freuen! Nach der bereits teilweise ausverkauften ersten Rutsche im März werden die Brit*innen im Sommer weitere Shows in Deutschland spielen - schönerweise auch erneut bei uns. Seit jeher durchbrechen Skunk Anansie um Sängerin Skin das Schema des weißen, männlichen Gitarrenrocks und halten in Fragen von Geschlechterverhältnissen, Sexualität, kulturellen und musikalischen Einflüssen Dissidenz und Vielfalt hoch. Wir freuen uns unterdessen auf ihr neues Album "The Painful Truth", das Ende Mai erscheint und hören so lang erst einmal ihre jüngsten Singles, die derzeit in loser Folge erscheinen. Unverkennbar Skunk Anansie. Zahn der Zeit? Geh fort! Das ist jetzt und hier. Und die schmerzhafte Wahrheit.

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© Eike Walkenhorst

Sie erntete helle Begeisterung für ihre schillernde, raffinierte Musik und trat doch fast nur in den eigenen vier Wänden auf: Barbara Strozzi, Sängerin und eine der aufregendsten und produktivsten Komponistinnen vor 1700.

Die französische Regisseurin Maëlle Dequiedt will nun der Welt zeigen, was sie vermisst hat und verbündet sich dafür mit mitwirkenden Sänger*innen des Abends, den „Barbaras“. In dieser auf den Kopf gestellten Welt der Regisseurin verändern sich die Perspektiven und das Publikum lernt das Theater von einer anderen Seite kennen.

„Salon Strozzi“ ist eine neu belebte Form von Barbara Strozzis ‚Accademia‘, einem geschlossenen Abend, der Gesang und philosophische Debatten miteinander verbindet. Zwischen Licht und Dunkelheit, in einer fragilen und doch kraftvollen Klanginstallation öffnen sich Räume, zu denen ihm sonst der Zugang verschlossen ist.

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Avalanche Effect / Xo Armor / Support: Third Wave

Metalcore / Nu-Metal Konzert im KESSELHAUS

Ein Underground-Mini-Festival steht uns am heutigen Abend ins Haus. Als Co-Headliner treten dabei auf: Avalanche Effect aus dem tiefsten Westen, die ihr bereits auf der ein oder anderen Metal-Party, dem ein oder anderen Festival, der ein oder anderen Playlist gesehen oder gehört haben könntet, nicht nur wegen ihres eingängigen Covers von "Join Me (in Death)". Von morecore.de wurden sie für ihren Sound zwischen Metal, Post-Hardcore und Rap jüngst zu einem der "Metal-Newcomer des Jahres"geadelt, zurecht, finden wir und bleiben gespannt, wie es weitergeht!
Zu ihnen gesellen sich XO Armor (formerly known as Coda) aus Koblenz. Auch sie nehmen Genregrenzen nicht all zu wichtig, sondern integrieren so ziemlich alles zwischen Metalcore, Trap, Techno und Pop in ihren Sound. Nachzuhören nicht zuletzt auf ihrem jüngsten Studioalbum "Nublar". Den Abend eröffnet das Frankfurter Modern Popcore/Metalcore-Quintett Third Wave.

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Steve Von Till (Neurosis)
Psych / Folk / Ambient Konzert im KESSELHAUS

 

Steve Von Till, in einem anderen Leben als Gitarrist von Neurosis bekannt, besucht uns heute zum ersten Mal auf Solopfaden. Erstaunlich genug, schließlich hat er mit "Alone In A World Of Wounds" nun schon sein bereits siebtes Soloalbum veröffentlicht. Inspiriert wurde es nicht zuletzt von der harmonischen Resonanz von Klavier und Synthesizern und Von Tills langjähriger Liebe für Ambient-Musik. Es ist ein tastendes Album, das nach Verbundenheit sucht und doch durchweht ist von einer grundsätzlichen Trauer über die Unüberwindlichkeit der Trennung des Menschen von der Natur. So gesehen könnte es nicht weiter entfernt sein von der ätzenden Aggression von Neurosis; im Gegenteil, wer einer Idee von Goth-Americana, sich langsam entfaltenden Cello-Arrangements, dräuenden Drones und den Alben von Nick Cave, Low und Mark Lanegan, aber auch Talk Talks Spätwerk und Mark Hollis Soloalben, Brian Eno oder PJ Harvey etwas abgewinnen kann, wird hier reich belohnt. Live begleitet wird Von Till von Dave French an Synthesizern, Percussion und Bass und Brent Arnold am Cello.

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August

Angelmaker / To The Grave

Deathcore Konzert im KESSELHAUS

Einlass 19:00 / Beginn 19:30

 

Zuletzt bei uns zu Gast mit Shadow Of Intent, beehren uns Angelmaker aus Vancoucer heute erneut – in neuer Besetzung: Ian Bearer (Ex-Rings of Saturn) nahem vor einer Weile den Platz von Mike Greenwood ein und bildet mit Frontmann Casey Tyson-Pearce nun eine Doppelspitze. Einen ersten Vorgeschmack auf das, was wir erwarten können, bot zuletzt etwa die Single „Relinquished“.
Ihr weiterhin jüngstes Album hört auf den Namen „Sanctum“, auf dem sie ihren Deathcore/Hardcore einmal mehr mit Gang Shouts, Blastbeasts und Breakdowns angereichert haben. Nicht zuletzt Freund*innen von King Conquer, Aversions Crown und Infant Anihilator können hier beruhigt zugreifen.
To The Grave wiederum gehören zu Australiens interessantesten Deathcore-Bands. Nach ausverkauften Headline-Tourneen in den Jahren 2022 und 2023 Down Under, ist die Band nun auf der Weltbühne unterwegs, und becircte zuletzt internationale Crowds auf Touren mit u.a. Carnifex, Signs Of The Swarm, The Last Ten Seconds of Life – und nun mit Angelmaker.

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Imperial Triumphant / Sigh

Goldstar Tour Europe 2025
Experimental / Black Metal Konzert im KESSELHAUS

Einlass 19:30 / Beginn 20:00

 

Als Imperial Triumphant 2018 "Vile Luxury" veröffentlichten, setzten sie einen neuen Standard für die Möglichkeiten extremer Musik. Seitdem hat das Trio ihren unverkennbaren Sound, der durchaus eklektischen Black Metal  mit beklemmendem Free Jazz und gescheiterten Utopien mischt, wie er vielleicht nur in New York City entstehen kann, stetig weiterentwickelt und ihren Status mit Touren an der Seite von Bands wie Behemoth, Zeal & Ardor und Voivod zementiert. Vielleicht würde Miles Davies heute so klingen, wenn er als Metalhead groß geworden wäre. Vielleicht würde auch ein Film von David Lynch so klingen, wenn er kein Film, sondern eine Experimental-Metal-Platte wäre – und dazu Humor hätte. Zur Vorbereitung auf den heutigen Abend empfehlen wir insbesondere auch ihr 2021er Album "An evening with", das live im berüchtigten Slipper Room in New York aufgenommen wurde. Und das einmal mehr die Könnerschaft der Band beweist. Zur anstehenden Tournee haben sie mit "goldstar" ein neues Album angekündigt. Wir sind gespannt! Nicht zuletzt auch auf die seit den frühen Neunzigern hervorragende, everchanging japanische Avant-Black Metal-Combo Sigh. Schwer zu sagen, was sie uns heute Abend zu Gehör führen werden, es wird aber in jedem Fall zum Niederknien sein.

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