November

Arnim Töpel // Jubiläumsprogramm „Mei Mussisch – meine Musik + demm Günda seini“

Jubiläumsprogramm

„Mach doch mal nur Musik!“ Schon lange hört er von seinem Publikum diesen Wunsch. Nun, nachdem er 20 Jahre Bühnenleben feiern konnte, ist für den Bluesdenker am Piano, geschätzt als Feingeist und Masterbabbler zugleich, die Zeit reif. Etliches hat sich über die Jahrzehnte angesammelt, schließlich hat für ihn mit Musik alles begonnen. So hören wir Songs aus seinen Anfängen als Töpel ohne (damals noch Jura-Student) und Lieder aus seinen neun Soloprogrammen. Hochdeutsch und in Kurpfälzer Mundart, was sich trefflich fügt, hat doch sein alter egode Günda, mit seinem „Hallole, isch bins…“ 1990 sein Debüt gegeben. Dazu gibt es Lieblingsstücke, die ihn geprägt und begleitet haben aus der Pop-, Rock-, Schlager- und Chansonwelt. In neuer, töpeltypischer Spezialversion.

A sebvaständlisch!

Arnim Töpel gilt als „Bluesdenker am Piano“, „feinsinnige Ausnahmeerscheinung“ und „Philosoph unter den Kabarettisten“, wird geschätzt „für sprachliche Eleganz und musikalische Klasse“. Seit 1999 steht er beruflich auf der Bühne, davor war der gelernte Jurist viele Jahre Radio-Talker beim Südwestfunk in Baden-Baden. Schon sein Debüt-Programm „Sex ist keine Lösung“ bescherte ihm den Deutschen Kleinkunstpreis

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Dieses Konzert ist der preisgekrönten, 2025 verstorbenen Komponistin Sofia Gubaidulina gewidmet. Sie schrieb Musik zu einem Märchen, das von einem kleinen Kreidestück mit großen Träumen erzählt und wie eine Parabel über ein Künstler*innenschicksal anmutet. Tief in die menschliche Seele tauchen auch Mahlers „Lieder eines fahrenden Gesellen“ ein: Die Gedichte pendeln zwischen Liebesglück und -schmerz und der Frage nach Erfüllung zwischen „Welt und Traum“, Diesseits und Jenseits. Damit kommen sie nahe an Schostakowitschs 8. Sinfonie heran: Der zeitweise von Stalin verfolgte Komponist ließ darin die Gräuel des 2. Weltkriegs nachhallen. Bei Leo McFall und der für ihre Opern- und Liedinterpretationen gefeierten Sängerin Paula Murrihy ist dieses Programm in den besten Händen.

Konzerteinführung 45 Minuten vor Konzertbeginn im Friedrich-von-Thiersch-Saal

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SONGS UND MORITATEN EINES BERÜHMTEN KOMPONISTEN

Zum 125. Geburtstag und im 75. Todesjahr Weills interpretieren Sabine Gramenz und Malte Kühn viele seiner bekanntesten Songs. Moritaten und Lieder aus der Dreigroschenoper dürfen dabei ebenso wenig fehlen wie Weills kompositorische Ausflüge an den Broadway und nach Hollywood.

Weill war ein musikalisches Chamäleon: „Er wechselte die Stile öfter als die Länder“, schrieb ein Rezensent und meinte das vermutlich nicht nett. Überhaupt war Weill international ein Begriff, mehr als in Deutschland, wo er in den letzten Jahrzehnten aber eine atemberaubende Renaissance erfuhr. Dazu beigetragen hat nach dem Zweiten Weltkrieg seine Gattin und Interpretin seiner Werke Lotte Lenya, mit der Weill eine turbulente, öffentlichkeitswirksame Ehe führte: „Zuerst kommt die Musik und dann du“, schuf Weill klare Verhältnisse.

„Meine Kreativität ist kein Vogel, sondern ein Flugzeug.“ Mit Kurt Weill kam die Musik endgültig im 20. Jahrhundert an. Der in Dessau aufgewachsene Kosmopolit, emanzipierte sich im Berlin der Weimarer Republik. Weil er Jude war, emigrierte er 1933 zunächst nach Frankreich, im Jahr 1935 in die USA und war dort erfolgreich am Broadway und in Hollywood. Diesen rasanten Aufstieg stoppte sein Tod im Alter von fünfzig Jahren.

Zu Lebzeiten Weills war dem deutschen Publikum dessen stilistische Bandbreite suspekt. Dieser verdeutlichte: „Es gibt kein Unterschied zwischen U und E, zwischen Unterhaltungs- und ernster Musik. Sondern nur zwischen guter und schlechter Musik.“

Erleben Sie einen beeindruckenden Querschnitt durch Weills facettenreiches Schaffen mit der Sängerin Sabine Gramenz und Malte Kühn am Klavier.

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Sun Min Song, Tenor
Ludwig Mittelhammer, Bariton

Bachchor Wiesbaden
Bachorchester
Leitung: Niklas Sikner

Im Novemberkonzert des Bachchors reisen wir nach Italien, zum Meister der Melodien, Harmonien und Stimmungen, Giacomo Puccini (1858 – 1924). Seine bekannte Messa di Gloria wird unter anderem ergänzt durch sein erstes kirchenmusikalisches Werk, das bereits während seiner Schulzeit entstand – die Motette für Paulinus, den Stadtpatron von Lucca. Außerdem erklingen das überirdisch schöne „Requiem“, das aus einem einzigen ca. fünfminütigen und berückend schönen Satz besteht, und das Orchesterstück „Preludio sinfonico“.

Giacomo Puccini: Preludio sinfonico, Mottetto per San Paolino, Requiem, Messa di Gloria

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Singen macht stark!  #adventsedition

KiTas des Evangelischen Dekanats Wiesbaden
Leitung: Lena Naumann und Team

Seit Mai gehen Lena Naumann und ihr Team aus Gesangspädagog:innen wöchentlich in die ca. 30 Kindertagesstätten des Evangelischen Dekanats. Unter dem Motto „Singen macht stark“ singen und musizieren sie dort gemeinsam mit den Kindern. Ziel ist, dass jedes Kind in Wiesbaden, das eine KiTa in evangelischer Trägerschaft besucht, dort ungefähr zwei Jahre lang intensiven Kontakt mit Gesang in kindgerechter Lage und einem vielfältigen Repertoire von Liedern hat – ein absolut wunderbares und zukunftsweisendes Projekt, das in dieser Breite und Niederschwelligkeit deutschlandweit seinesgleichen sucht.

Am 28. November sind alle Kinder und ihre Eltern in die Lutherkirche eingeladen, um miteinander bekannte Adventslieder zu singen.

Eintritt frei

 

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Dezember

The Deadnotes

"Rock ’n’ Roll Saviour Europe 2025"
Rock 'n’ Roll / Indie Konzert in der KREATIVFABRIK

1LIVE nennt sie "kompromisslos und zielstrebig", plattentests.de hört in dem Album "das wilde Leben inmitten des Bermudadreiecks aus Glam, Synthrock und Indie – Ein gewagtes Unterfangen, das aufgeht", das Kerrang! Magazine und John Kennedy (Radio X) in UK sind begeistert, das Classic Rock Magazine attestiert einen "interessanten und intelligenten Approach" zur Diskussion um die Rettung des Rock 'n' Rolls, und das VISIONS Magazin nennt Referenzen wie The Hives, Jack Antonoffs' Bleachers und Bruce Springsteen, um ihren Sound zu beschreiben.

Die Rede ist von The Deadnotes aus Freiburg, die im Februar ihr neues, das dritte Studioalbum "Rock 'n' Roll Saviour" bei unseren Freund*innen vom Grand Hotel van Cleef veröffentlicht haben und es nur auf die Straße bringen. Dabei geben sie dem - nach „Welt“ – vermutlich zweitallgemeinsten Begriff überhaupt, "Rock'n'Roll", ein zeitgemäßes Update, indem sie mit verstaubten Geschlechterrollen, Altbackenheit und breitbeinigem Mackertum brechen. Das alles haben sie natürlich nicht erfunden, weder die Stereotypen noch ihre Brechung, aber dennoch bleibt festzuhalten, dass es trotz aller Rock’n’Roll-Klischees ja auch diese fundamentale Wahrheit gibt: Die zu lauten Songs, die zu langen Nächte, die zu wahren Textzeilen im richtigen Moment; das alles kann einen retten, egal was ist. Wer das schon gespürt hat, weiß, dass es stimmt. Und The Deadnotes haben ein paar sehr gute Songs geschrieben, die genau das tun wollen.

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Telquist

Indie Konzert im KESSELHAUS

Nach ausverkaufter Tour im letzten Jahr kehrt Telquist im Dezember auf die Bühnen des Landes zurück Unverkennbar eigenwillig, immer eingängig und trotzdem komplex, tüftelt Sebastian Eggerbauer alias Telquist an Musik, die aktuelle Trends links liegen lässt und die Menschen mit ihrer unverwechselbaren Nahbarkeit trotzdem erreicht. Fast 30 Millionen Spotify-Streams, ein Netflix-Intro sowie Auftritte in TV-Shows wie „Ina’s Nacht“ sprechen eine deutliche Sprache. Nach über vier Jahren soll nun endlich wieder ein neues Album erscheinen. Die Basis der Musik bildet dabei weiterhin oft ein auf klassische Art und Weise gutgeschriebener Popsong, der so eigenwillig instrumentiert ist, dass es schwerfällt Vorbilder auszumachen. Sampling, das man so höchstens aus dem HipHop kennt, hier, Reminiszenzen an elektronische Größen wie Moby oder Fred Again da. Ein bisschen MGMT, ein bisschen Beck. Aber im Kern bleibt es eben immer, man kann es nicht anders sagen: Telquist.

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In Extremo / Special Guest: Dominum

Mittelalter Rock / Metal Konzert in der HALLE

Kaum zurück von ihren Jubiläums-Festspielen anlässlich ihres 30-jährigen Bestehens auf der Lorelei im Sommer, kommen In Extremo, die Berliner Enfants Terribles der Mittelalter-Rock/Metal-Szene erneut in den Schlachthof mit ihrer Marktsackpfeife, Schalmei, Cister, Darbuka, Drehleier, Trumscheit, Hackbrett, Harfe und was nicht noch so alles. Keine Frage, In Extremo sind definitiv eine ungewöhnliche Band! Mit ihrem packenden Signature Sound haben sie sich über die Jahre zu einer der bekanntesten und erfolgreichsten deutschsprachigen Bands entwickelt, genauer gesagt, zu einer Band, die seit nunmehr drei turbulenten Dekaden ein globales Millionenpublikum in ihren Bann zieht. Sie haben die Toten geweckt. Wurden verehrt und angespien. Sind als Sünder ohne Zügel mit rasendem Herzen in den Sängerkrieg gezogen. Und folgten nach dem Kunstraub ihrem Kompass zur Sonne.

Nach acht mit Gold ausgezeichneten Alben (von denen nicht weniger als vier den 1. Platz der deutschen Longplay-Charts enterten) haben sich die Spielleute zuletzt wieder zusammengefunden, um dunkle Gedanken in ungewissen Zeiten zu vertreiben und mit „Wolkenschieber“ – ihrem 13. Studioalbum - wieder für neuen Mut und Hoffnung zu sorgen! Ein Album wie gemacht für die seltsamen Zeiten, in denen wir leben, und dabei ein Plädoyer für mehr Leichtigkeit, ohne das Hirn komplett auszuknipsen. Willkommen zurück, und happy anniversary! Den Abend eröffnen Dominum um Dr. Dead und seine Metal Zombies mit ihrem Power/Pirate/Viking/Zombie-Metal.

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Elfmorgen & Freunde Vol. 7

Kleines feines Festival in der HALLE

Elfmorgen, die Band um den stes gut gelaunten Einpeitscher Andy und seine Haudegen, sind seit Jahr und Tag ein Garant für hochklassigen deutschsprachigen Punkrock. Wir sagten es bereits - um genau zu sein: sechs Mal. Natürlich haben wir auch dieses Jahr nicht lange gezögert und ihnen wieder die Bühne freigeräumt. Elfmorgen und Freunde geht - Mathematiker*innen ahnen es bereits - in die siebte (!) Runde... Wen sie zum heurigen Abend einladen, wir werden es sehen - und sagen Bescheid! 

Bzw. fangen gleich damit an: die ersten bestätigten Gäste sind MASSENDEFEKT und Uli Sailor (of Terrorgruppe-Fame). Weitere Überraschungen werden folgen. Stay tuned.

 

ELFMORGEN

 

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Sonja Grevenbrock, Sopran
Johannes Hill, Bariton
Kinderkantorei und Jugendkantorei der Evangelischen Singakademie
Bachchor Wiesbaden und Bachorchester
Leitung: Niklas Sikner

Anlässlich des 10. Geburtstags der Evangelischen Singakademie bringt der Bachchor in seinen Weihnachtskonzerten die „Mass of the Children“ von John Rutter zur Aufführung. Zu Gast sind die „Geburtstagskinder“ aus der Singakademie und übernehmen den von Rutter vorgesehenen Part des Kinderchors – im letzten Satz den zeitlos schönen Kanon „Glory to thee, my God, this night“ von Thomas Tallis, der als Oberstimme über dem „Dona nobis pacem“ des Bachchors erklingt.

Das Libretto des „Sterns von Bethlehem“ dichtete Joseph Rheinbergers Frau Franziska von Hoffnaaß nach biblischen Vorlagen. Dabei nehmen die tatsächlichen Bibelworte einen sehr geringen Anteil ein – zugunsten von freier Dichtung und einer Reihe durchaus schlüssiger und interessanter theologischer Gedanken.

Eine Woche nach der Uraufführung in der Dresdner Kreuzkirche verstarb von Hoffnaaß. Rheinberger berichtet später, wie er ihr noch auf dem Sterbebett vom Klavier im Nachbarzimmer aus die beiden Sätze vorspielte, die sie am meisten geliebt hatte. Aufgrund dieser emotionalen Verknüpfung des Werks mit dem Tod seiner Frau besuchte Rheinberger selbst nie eine Aufführung seines großen Oratoriums. 

John Rutter: Mass of the Children
Joseph G. Rheinberger: Der Stern von Bethlehem
Gerald Finzi: In Terra Pax 

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Sonja Grevenbrock, Sopran
Johannes Hill, Bariton
Kinderkantorei und Jugendkantorei der Evangelischen Singakademie
Bachchor Wiesbaden und Bachorchester
Leitung: Niklas Sikner

Anlässlich des 10. Geburtstags der Evangelischen Singakademie bringt der Bachchor in seinen Weihnachtskonzerten die „Mass of the Children“ von John Rutter zur Aufführung. Zu Gast sind die „Geburtstagskinder“ aus der Singakademie und übernehmen den von Rutter vorgesehenen Part des Kinderchors – im letzten Satz den zeitlos schönen Kanon „Glory to thee, my God, this night“ von Thomas Tallis, der als Oberstimme über dem „Dona nobis pacem“ des Bachchors erklingt.

Das Libretto des „Sterns von Bethlehem“ dichtete Joseph Rheinbergers Frau Franziska von Hoffnaaß nach biblischen Vorlagen. Dabei nehmen die tatsächlichen Bibelworte einen sehr geringen Anteil ein – zugunsten von freier Dichtung und einer Reihe durchaus schlüssiger und interessanter theologischer Gedanken.

Eine Woche nach der Uraufführung in der Dresdner Kreuzkirche verstarb von Hoffnaaß. Rheinberger berichtet später, wie er ihr noch auf dem Sterbebett vom Klavier im Nachbarzimmer aus die beiden Sätze vorspielte, die sie am meisten geliebt hatte. Aufgrund dieser emotionalen Verknüpfung des Werks mit dem Tod seiner Frau besuchte Rheinberger selbst nie eine Aufführung seines großen Oratoriums. 

John Rutter: Mass of the Children
Joseph G. Rheinberger: Der Stern von Bethlehem
Gerald Finzi: In Terra Pax 

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