Oktober

1984 – GEORGE ORWELL | INTERAKTIV-SZENISCHE DIKTATUR

Winston Smith ist Schriftsteller in einer totalitären Diktatur der Überwachung und Säuberung. Menschen verschwinden, Worte verschwinden. Die Vergangenheit wird geändert oder ausgemerzt. Das Auge des Großen Bruders schläft nicht. In einer Zeit, in der Stahlbeton die grünen Wiesen frisst, passiert Winston etwas, das längst zertreten wurde: Liebe. Er verliert sein Herz an die viel jüngere Julia.

Beide schließen sich der Widerstandsgruppe „Bruderschaft“ unter der Leitung des undurchsichtigen George O’Brien an. Sie werden denunziert. Beide geraten zwischen die Mühlsteine des Regimes, welche Herzen, Rückgrat, Geist und Willen brechen will.

In einer Zeit der Fake-News, der Bad News, des Unwortes „Lügenpresse“ und in einer Zeit der vermeintlichen Gleichschaltung leben wir. Cookies, ein Mittel der Überwachung? Smartphone hört mit? Meinungsfreiheit? Der gläserne Mensch – Freiheit durch Digitalisierung? Ist staatlich angeregtes Gendern ein Instrument der Kontrolle?

Aber halt. Das klingt alles so negativ. Besuchen Sie uns im Ministerium der Liebe! Wir versichern, dass es hier keine Überwachung durch Kameras gibt. Im Palasthotel ist unser neuer Standort. Unser bester Mitarbeiter Winston Smith ist seit 1984 für uns tätig.

Jeder Mensch in Wiesbaden ist uns wichtig. Im Ministerium der Liebe helfen wir, wo wir noch können. Ergreife Partei, dann greift die Partei Dich.

Das theater kuenstlerhaus43 im Palast präsentiert eine interaktive szenische Diktatur, die keiner so schnell vergessen wird: Gnadenlos und mit Augenzwinkern, des Großen Bruders wohlgemerkt.

1949: George Orwells Roman „1984“ sprengt den Buchmarkt. Ein utopisches Werk oder Satire? Ein Jahr nach der Veröffentlichung stirbt der Autor an einem rätselhaften Husten.

1984: Indira Gandhi wird ermordet, Ronald Reagan verkündet die Bombardierung der Sowjetunion, der erste Apple-Computer wird vorgestellt und Kim Jong-un erblickt das Licht der Welt. Kabelfernsehen kommt in die Wohnungen.

2024: Alexa hilft, Kameras auf den Plätzen schützen, KI kann dichten und denken, Digitalisierung statt Arbeit. Krieg allgegenwärtig. Alexei Anatoljewitsch Nawalny stirbt unter rätselhaften Umständen.

 

Es spielen:

Winston Smith Michael Kehr | Julia Nathalie Trost | O’Brien / Charrington Wolfgang Vielsack | Syme Susanne Müller

Proles-Sängerin Hannah Dickescheid | Televisor / Stimme des Großen Bruders Oscar Müller

Regie | Wolfgang Vielsack

Regieassistenz | Hannah Dickescheid

Technik / Audio- und Videoinstallation | Moritz Lienenlüke

Statisterie Sunny Buhl, Rüdiger Burkhardt, Michael Eggersberger

Textfassung | Wolfgang Vielsack & Uta Kindermann

Produktion | theater kuenstlerhaus43 im Palast

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1984 – GEORGE ORWELL | INTERAKTIV-SZENISCHE DIKTATUR

Winston Smith ist Schriftsteller in einer totalitären Diktatur der Überwachung und Säuberung. Menschen verschwinden, Worte verschwinden. Die Vergangenheit wird geändert oder ausgemerzt. Das Auge des Großen Bruders schläft nicht. In einer Zeit, in der Stahlbeton die grünen Wiesen frisst, passiert Winston etwas, das längst zertreten wurde: Liebe. Er verliert sein Herz an die viel jüngere Julia.

Beide schließen sich der Widerstandsgruppe „Bruderschaft“ unter der Leitung des undurchsichtigen George O’Brien an. Sie werden denunziert. Beide geraten zwischen die Mühlsteine des Regimes, welche Herzen, Rückgrat, Geist und Willen brechen will.

In einer Zeit der Fake-News, der Bad News, des Unwortes „Lügenpresse“ und in einer Zeit der vermeintlichen Gleichschaltung leben wir. Cookies, ein Mittel der Überwachung? Smartphone hört mit? Meinungsfreiheit? Der gläserne Mensch – Freiheit durch Digitalisierung? Ist staatlich angeregtes Gendern ein Instrument der Kontrolle?

Aber halt. Das klingt alles so negativ. Besuchen Sie uns im Ministerium der Liebe! Wir versichern, dass es hier keine Überwachung durch Kameras gibt. Im Palasthotel ist unser neuer Standort. Unser bester Mitarbeiter Winston Smith ist seit 1984 für uns tätig.

Jeder Mensch in Wiesbaden ist uns wichtig. Im Ministerium der Liebe helfen wir, wo wir noch können. Ergreife Partei, dann greift die Partei Dich.

Das theater kuenstlerhaus43 im Palast präsentiert eine interaktive szenische Diktatur, die keiner so schnell vergessen wird: Gnadenlos und mit Augenzwinkern, des Großen Bruders wohlgemerkt.

1949: George Orwells Roman „1984“ sprengt den Buchmarkt. Ein utopisches Werk oder Satire? Ein Jahr nach der Veröffentlichung stirbt der Autor an einem rätselhaften Husten.

1984: Indira Gandhi wird ermordet, Ronald Reagan verkündet die Bombardierung der Sowjetunion, der erste Apple-Computer wird vorgestellt und Kim Jong-un erblickt das Licht der Welt. Kabelfernsehen kommt in die Wohnungen.

2024: Alexa hilft, Kameras auf den Plätzen schützen, KI kann dichten und denken, Digitalisierung statt Arbeit. Krieg allgegenwärtig. Alexei Anatoljewitsch Nawalny stirbt unter rätselhaften Umständen.

 

Es spielen:

Winston Smith Michael Kehr | Julia Nathalie Trost | O’Brien / Charrington Wolfgang Vielsack | Syme Susanne Müller

Proles-Sängerin Hannah Dickescheid | Televisor / Stimme des Großen Bruders Oscar Müller

Regie | Wolfgang Vielsack

Regieassistenz | Hannah Dickescheid

Technik / Audio- und Videoinstallation | Moritz Lienenlüke

Statisterie Sunny Buhl, Rüdiger Burkhardt, Michael Eggersberger

Textfassung | Wolfgang Vielsack & Uta Kindermann

Produktion | theater kuenstlerhaus43 im Palast

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Dinnertheater mit Gänsehaut-Feeling!

Mitten am Kranzplatz in Wiesbaden: Ein großes Grandhotel aus dem Jahre 1905 in dem sich Edgar Allen Poe wie daheim gefühlt hätte.

Sir Wilsons Frau ist auf tragische Weise ums Leben gekommen. Deshalb wird zum Leichenschmaus in die ehemaligen Frühstücksräume des Palasthotels eingeladen. Ja, täglich grüßt das Murmeltier! Denn die beiden Herren im besten Alter Sir Wilson (Patrik Twinem) und sein Hausdiener Wellington (Wolfgang Vielsack) scheinen Lady Wilson nicht zu vermissen. Sie treiben Ihre Späße mit der stummen Hausangestellten Eleonore (Susanne Müller), erscheinen als ägyptische Mumien oder lassen sich im Traum in einem Sarg lebendig begraben.

In 2 ½ Stunden erleben die Gäste einen schräg-skurrilen Theaterabend mit kleinem Leichenschmaus. Sie finden Antworten auf so wichtige Fragen: „Wie beseitigten die Mönche im Mittelalter ihre Leichen, so dass die Nachbarn nichts merkten?“ – Zum Schluss gibt’s das Dessert „Maus am Spieß“.

 

Das Theaterspektakel beginnt bereits ein paar Augenblicke vor dem Einlass, in unmittelbarer Nähe des [TiP] beim Kochbrunnen-Tempel. Ab viertel nach Sieben werden Sie dort mit einem Gläschen Sekt oder Selters empfangen. Der Eintrittspreis beinhaltet ein Begrüßungsgetränk und den „Leichenschmaus“ ein thematisch eng auf den Abend abgestimmtes Menü (bei vorheriger Anmeldung auch vegetarisch möglich).

 

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HEUTE ABEND: LOLA BLAU

Sie will singen. Sie will tanzen. Sie will das Publikum begeistern. Der Traum von einem kleinen bescheidenen Platz an der Sonne.

Und dann marschiert irgendein Hitler in Österreich ein. Flucht in die Schweiz. Dort ist sie unerwünscht. Lola Blau. Die Geschichte einer Ohnmacht. Ohnmacht gegenüber dem eigenen Judentum. Ohnmacht gegen die Sex-Karriere in Amerika. Ohnmacht gegen das Ewig-Gestrige.

 

In Georg Kreislers großartiger One-Woman-Show erleben Sie Lola Blau, wie sie sich vor dem Hintergrund der nationalsozialistischen Bedrohung mit Sprachwitz und Melancholie über Kunst, Liebe und die Obsessionen des Showbusiness zu retten versucht.

Das berührt Herz und Hirn, weil es intelligent und böse ist, und es bringt sie zum Weinen und es bringt sie zum Lachen. Was wollen sie mehr. Lola Blau. Eine zur Ikone gewordene Frauenfigur im Kampf um ihre Existenz als Schauspielerin und Mensch.

 

1945 kehrt sie in ihre Heimat zurück. Doch die ist fremd. 1971 uraufgeführt in Wien, ist der Monolog „Heute Abend: Lola Blau“ aktuell wie nie.

Georg Kreislers Lieder halten der Welt ungeschminkt einen Spiegel vor. Die Inszenierung übernimmt Regisseur Ulrich Cyran. Als Lola Blau brilliert Laura Brettschneider und an Klavier und Cello begeistert Josh Platman.

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