Januar

Entdecke den Clown in Dir und mit anderen zusammen.

 

Von der Lust am Scheitern und Lachen

„Sobald du merkst, dass du dich im Kreis bewegst, ist es Zeit, aus der Reihe zu tanzen.“ Eine Schnuppertag für alle, die ihren ureigenen Clown erwecken möchten

Ein Clown folgt immer der eigenen (roten) Nase. Er ist ein Individualist und Anarchist. Doch mit starkem Sinn für Verantwortung. Er improvisiert fortwährend und entdeckt erst beim Tun den roten Faden. Der hoffentlich dann alles zusammenhält. Das erfordert die Bereitschaft zum Scheitern: Ohne Tiefpunkte gibt es keine Höhepunkte.

Das Angebot richtet sich an Menschen, die davon träumen, andere zum Lachen zu bringen und an Neugierige, die bereits mit Menschen in Seniorenheimen oder Krankenhäusern arbeiten. Dieser Tag hilft, mehr über die Arbeit eines Clowndoktors zu erfahren!

Die Kursteilnehmer*innen nehmen spielerisch den Raum wahr, entdecken ihren einzigartigen Clowns-Charakter mit Körperübungen und Spaß. Die rote Nase: ein runder Schwamm. Mitten im Gesicht. Zum Auffangen von Lachtränen.

Wolfgang Vielsack alias Dr. Hugo Schnipsel arbeitet schon seit über 25 Jahren in Kinderkrankenhäusern und Seniorenheimen als Clowndoktor. Der erfahrene Theaterpädagoge, Schauspieler, Autor, Clown-Doktor und Regisseur öffnet Ihnen die Welt des Lachens und Wunders. Der Fantasie sind keine Grenzen mehr gesetzt.

Tickets Merken
© Thomas Aurin

ACHTUNG: Die Karten müssen mindestens 1 Woche vor der Vorstellung bei uns bestellt werden und an der Kasse des Staatstheaters abgeholt werden!!!

Reservierungsfrist: 11.01.2025

 

Musiktheater: Großes Haus:

Fantasio

19 Uhr Einführung

Opéra-comique in drei Akten (1872)

Libretto von Paul de Musset und Charles Nuitter nach der Komödie von Alfred de Musset, in einer Übersetzung von Carsten Golbeck, Fassung von Anna Weber und Hanna Kneißler

13+

Fantasios Name ist Programm. Mit einer Überdosis Humor, Verrücktheit und kreativer Energie navigiert sich die Titelfigur durch jede noch so brenzlige Lage und kehrt überall das Unterste zuoberst. Ein wunderbares Vorbild für Anna Weber, Expertin für musikalische Komödien und deren Überschreibungen für die Bühne. Wo sie inszeniert, sind Lachtränen und frischer Wind garantiert. Für Wiesbaden hat sie mit „Fantasio“ ein unbekanntes Juwel von Jacques Offenbach ausgegraben und flicht die Uraufführungsbesetzung mit einer Sängerin in ihre Neufassung ein.
Darin wird das Königreich Bayern zum örtlichen Theater, wo ein Bankrott droht und der Ausverkauf der Kunst auf dem Spiel steht. Als ein reicher Privatinvestor einsteigt, scheint die Rettung in Sicht. Doch insgeheim verfolgt er ganz andere Pläne... Werden es Fantasio und ihre studentische Peergroup schaffen, den faulen Deal zu verhindern und den Spaß zurück ans Theater zu holen?

Offenbachs pfiffige bis schreiend komische Figuren eignen sich ideal, um das Wiesbadener Ensemble um den 1. Kapellmeister Chin-Chao Lin von ihren besten Seiten zu zeigen. Für alle, die gerne träumen und über sich selbst lachen, entsteht eine Ode ans Theater zwischen Straßenrevolte, Abrissparty und funkelnder Fantasiewelt.

 

 

Tickets Merken

Das Leben tanzen und erträumen mit den Beinen

Er konnte es nicht verhindern: Professor Ever Montgomery muss für eine Preisverleihung das Tanzen erlernen. Das wäre an sich kein Problem, doch Ever Montgomery verabscheut Körperkontakt. Er ist Autist. In Gesprächen nimmt er fast alles wörtlich. Die Mimik seiner Mitmenschen entschlüsselt er mühsam. Wenigstens hat er seinen Alltag perfekt durchorganisiert.

Seine Nachbarin Senga Quinn ist Tänzerin. Von einer verkorksten Beziehung und schwierigen Familienverhältnissen mal ganz abgesehen, ist es für sie nach einem Unfall fraglich, ob sie je wieder Tanzschuhe anziehen wird.

Die Stimmung zwischen beiden ist also ziemlich gereizt, als Ever seine Nachbarin um Tanzunterricht bittet. Es dauert ein paar Takte und Taktlosigkeiten, doch beide kommen sich Schritt für Schritt näher.

 

Ein berührendes und witziges Stück über ein ungleiches Paar, das nur mühsam denselben Takt halten kann. Eine Frau, die der Wahrheit nicht ins Gesicht sehen will, trifft auf einen Mann, der nicht lügen kann.

 

Eine Produktion von Theater Curioso Darmstadt | Darstellende: Annette Potempa & Ulrich Sommer

 

 

 

Pressestimmen

 

Darmstädter Echo

 

… Ulrich Sommer und Annette Potempa brachten unter der Regie von Hans Richter und dem Bühnenbild von Matthias Heinrichs das lustige – aber auch tiefsinnige – Stück gekonnt auf die Bühne. Im vollbesetzten Theater Mollerhaus wurde viel gelacht, gejubelt und applaudiert. Ohne mit der Wimper zu zucken, verkörperten Potempa und Sommer 90 Minuten lang ihre schwierigen Rollen in den abstrusesten und witzigsten Situationen. …  Diese Szenen brachten die Zuschauer zum Lachen und ergriffen sie durch das virtuose Spiel dann doch zutiefst. Ein starkes Stück von Theater Curioso, in dem es um existenzielle Erfahrungen eines aufrichtigen Miteinanders geht, in dem alle Beteiligten Etliches über sich selbst sowie die anderen lernen.
Sybille Maxheimer, DA-Echo, 14.10.2024

 

 

FAZ

 

Schauspieler Ulrich Sommer hat Rolle und Stück ausgewählt, die perfekt in den Spielplan seines Theater Curioso passen.  Nimmt man den Grad der Erheiterung bei der Premiere als Maßstab, dann sollte „Die Tanzstunde“ ein großer Erfolg im kleinen Repertoire von Curioso werden. … Autor Mark St. Germain lässt den verschrobenen Sonderling auf seine kratzbürstige Nachbarin treffen, (Annette Potempa überspielt die depressive Verstimmung ihrer Figur mit widerspenstiger Wut.) was die „Tanzstunde“ zu einer speziellen Spielart der Screwball Comedy macht. … Was sich unter der Regie von Hans Richter schräg und schrullig als Lustspiel anlässt, mündet am Ende von anderthalb kurzweiligen Stunden in ein Melodrama, das unerwartet stark zu Herzen geht.
Stefan Benz, FAZ, 17.10.2024

 

 

Tickets Merken

Froggy – Freaky – Frech!

 

Es war einmal mitten in Wiesbaden… da lebte Prinzessin Valeria im Hotel-Palast. Ihr Vater war König vom Kochbrunnen. Er liebte seine Tochter über alles. Doch die Prinzessin klebte nur an ihrem Smartphone. Sie tanzte TikTok-Videos nach, chattete stundenlang mit der Prinzessin von Bierstadt oder googelte die neuesten Nachrichten aus der Welt der Reichen und Schönen.

 

Bis ein Unglück passierte: Ihr goldenes Smartphone fiel in den Brunnen und sie bat einen Frosch um Hilfe. Der grüne Sabberling stellte jedoch Forderungen.

Würde die Prinzessin mit ihm spielen? Mit ihm vom goldenen Teller essen und ihn auf ihr Lieblingskuschelkissen legen?

 

Seid kein Frosch und kommt vorbei zu Liedern, Lachen, Quakerei!

Tickets Merken

Winston Smith ist Schriftsteller in einer totalitären Diktatur der Überwachung und Säuberung. Menschen verschwinden, Worte verschwinden. Die Vergangenheit wird geändert oder ausgemerzt. Das Auge des Großen Bruders schläft nicht. In einer Zeit, in der Stahlbeton die grünen Wiesen frisst, passiert Winston etwas, das längst zertreten wurde: Liebe. Er verliert sein Herz an die viel jüngere Julia.

Beide schließen sich der Widerstandsgruppe „Bruderschaft“ unter der Leitung des undurchsichtigen George O’Brien an. Sie werden denunziert. Beide geraten zwischen die Mühlsteine des Regimes, welche Herzen, Rückgrat, Geist und Willen brechen will.

In einer Zeit der Fake-News, der Bad News, des Unwortes „Lügenpresse“ und in einer Zeit der vermeintlichen Gleichschaltung leben wir. Cookies, ein Mittel der Überwachung? Smartphone hört mit? Meinungsfreiheit? Der gläserne Mensch – Freiheit durch Digitalisierung? Ist staatlich angeregtes Gendern ein Instrument der Kontrolle?

Aber halt. Das klingt alles so negativ. Besuchen Sie uns im Ministerium der Liebe! Wir versichern, dass es hier keine Überwachung durch Kameras gibt. Im Palasthotel ist unser neuer Standort. Unser bester Mitarbeiter Winston Smith ist seit 1984 für uns tätig.

Jeder Mensch in Wiesbaden ist uns wichtig. Im Ministerium der Liebe helfen wir, wo wir noch können. Ergreife Partei, dann greift die Partei Dich.

Das theater kuenstlerhaus43 im Palast präsentiert eine interaktive szenische Diktatur, die keiner so schnell vergessen wird:Gnadenlos und mit Augenzwinkern, des Großen Bruders wohlgemerkt.

1949: George Orwells Roman „1984“ sprengt den Buchmarkt. Ein utopisches Werk oder Satire? Ein Jahr nach der Veröffentlichung stirbt der Autor an einem rätselhaften Husten.

1984: Indira Gandhi wird ermordet, Ronald Reagan verkündet die Bombardierung der Sowjetunion, der erste Apple-Computer wird vorgestellt und Kim Jong-un erblickt das Licht der Welt. Kabelfernsehen kommt in die Wohnungen.

2024: Alexa hilft, Kameras auf den Plätzen schützen, KI kann dichten und denken, Digitalisierung statt Arbeit. Krieg allgegenwärtig. Alexei Anatoljewitsch Nawalny stirbt unter rätselhaften Umständen.

 

 

Tickets Merken

Winston Smith ist Schriftsteller in einer totalitären Diktatur der Überwachung und Säuberung. Menschen verschwinden, Worte verschwinden. Die Vergangenheit wird geändert oder ausgemerzt. Das Auge des Großen Bruders schläft nicht. In einer Zeit, in der Stahlbeton die grünen Wiesen frisst, passiert Winston etwas, das längst zertreten wurde: Liebe. Er verliert sein Herz an die viel jüngere Julia.

Beide schließen sich der Widerstandsgruppe „Bruderschaft“ unter der Leitung des undurchsichtigen George O’Brien an. Sie werden denunziert. Beide geraten zwischen die Mühlsteine des Regimes, welche Herzen, Rückgrat, Geist und Willen brechen will.

In einer Zeit der Fake-News, der Bad News, des Unwortes „Lügenpresse“ und in einer Zeit der vermeintlichen Gleichschaltung leben wir. Cookies, ein Mittel der Überwachung? Smartphone hört mit? Meinungsfreiheit? Der gläserne Mensch – Freiheit durch Digitalisierung? Ist staatlich angeregtes Gendern ein Instrument der Kontrolle?

Aber halt. Das klingt alles so negativ. Besuchen Sie uns im Ministerium der Liebe! Wir versichern, dass es hier keine Überwachung durch Kameras gibt. Im Palasthotel ist unser neuer Standort. Unser bester Mitarbeiter Winston Smith ist seit 1984 für uns tätig.

Jeder Mensch in Wiesbaden ist uns wichtig. Im Ministerium der Liebe helfen wir, wo wir noch können. Ergreife Partei, dann greift die Partei Dich.

Das theater kuenstlerhaus43 im Palast präsentiert eine interaktive szenische Diktatur, die keiner so schnell vergessen wird:Gnadenlos und mit Augenzwinkern, des Großen Bruders wohlgemerkt.

1949: George Orwells Roman „1984“ sprengt den Buchmarkt. Ein utopisches Werk oder Satire? Ein Jahr nach der Veröffentlichung stirbt der Autor an einem rätselhaften Husten.

1984: Indira Gandhi wird ermordet, Ronald Reagan verkündet die Bombardierung der Sowjetunion, der erste Apple-Computer wird vorgestellt und Kim Jong-un erblickt das Licht der Welt. Kabelfernsehen kommt in die Wohnungen.

2024: Alexa hilft, Kameras auf den Plätzen schützen, KI kann dichten und denken, Digitalisierung statt Arbeit. Krieg allgegenwärtig. Alexei Anatoljewitsch Nawalny stirbt unter rätselhaften Umständen.

 

 

Tickets Merken

Winston Smith ist Schriftsteller in einer totalitären Diktatur der Überwachung und Säuberung. Menschen verschwinden, Worte verschwinden. Die Vergangenheit wird geändert oder ausgemerzt. Das Auge des Großen Bruders schläft nicht. In einer Zeit, in der Stahlbeton die grünen Wiesen frisst, passiert Winston etwas, das längst zertreten wurde: Liebe. Er verliert sein Herz an die viel jüngere Julia.

Beide schließen sich der Widerstandsgruppe „Bruderschaft“ unter der Leitung des undurchsichtigen George O’Brien an. Sie werden denunziert. Beide geraten zwischen die Mühlsteine des Regimes, welche Herzen, Rückgrat, Geist und Willen brechen will.

In einer Zeit der Fake-News, der Bad News, des Unwortes „Lügenpresse“ und in einer Zeit der vermeintlichen Gleichschaltung leben wir. Cookies, ein Mittel der Überwachung? Smartphone hört mit? Meinungsfreiheit? Der gläserne Mensch – Freiheit durch Digitalisierung? Ist staatlich angeregtes Gendern ein Instrument der Kontrolle?

Aber halt. Das klingt alles so negativ. Besuchen Sie uns im Ministerium der Liebe! Wir versichern, dass es hier keine Überwachung durch Kameras gibt. Im Palasthotel ist unser neuer Standort. Unser bester Mitarbeiter Winston Smith ist seit 1984 für uns tätig.

Jeder Mensch in Wiesbaden ist uns wichtig. Im Ministerium der Liebe helfen wir, wo wir noch können. Ergreife Partei, dann greift die Partei Dich.

Das theater kuenstlerhaus43 im Palast präsentiert eine interaktive szenische Diktatur, die keiner so schnell vergessen wird:Gnadenlos und mit Augenzwinkern, des Großen Bruders wohlgemerkt.

1949: George Orwells Roman „1984“ sprengt den Buchmarkt. Ein utopisches Werk oder Satire? Ein Jahr nach der Veröffentlichung stirbt der Autor an einem rätselhaften Husten.

1984: Indira Gandhi wird ermordet, Ronald Reagan verkündet die Bombardierung der Sowjetunion, der erste Apple-Computer wird vorgestellt und Kim Jong-un erblickt das Licht der Welt. Kabelfernsehen kommt in die Wohnungen.

2024: Alexa hilft, Kameras auf den Plätzen schützen, KI kann dichten und denken, Digitalisierung statt Arbeit. Krieg allgegenwärtig. Alexei Anatoljewitsch Nawalny stirbt unter rätselhaften Umständen.

 

 

Tickets Merken

...wie einst im Nizza des Nordens // Schauspielrevue inkl. Sektempfang

Vorhang auf! Endlich, ist es so weit! Nach dreijähriger Bauzeit eröffnet das Palasthotel in Wiesbaden. Nur die Crème de la Crème ist geladen. Stolz begrüßt der findige Hoteldirektor Otto Schick seine Gäste! Franz der Hotelbursche, fegt die letzten Blätter vom neuen Kunstrasen und trägt die Koffer ins Foyer. Wir befinden uns im Jahr 1905, in Wiesbaden dem Nizza des Nordens. Otto Schick (Wolfgang Vielsack) lässt die Korken knallen und lädt zum Cocktail (im Eintrittspreis enthalten).

Erleben Sie einen Ritt durch die Geschichte, des modernsten Hotel Europas mit fließendem Warm-, Kalt- und Thermalwasser in jedem Zimmer. Und – noch lange vor W-Lan und Flatrate – hatte bereits 1905 jeder Gast einen eigenen Telefonanschluss.

Josh Platman aus London haucht mit Kontrabass und Klavier der Zeitenwende Leben ein: Klassik, Schlager der 20-er Jahre, verbotene Jazzvariationen der 40-er, Hits der 50-er, Rock ’n‘ Roll, Neue Deutsche Welle und Eurovision… für jeden ist was dabei.

Wiener Dauerhotelgast Hans-Christian von Schnack (Jürgen Knittl) und die Hausdame Elisabeth Wollseif (Nathalie Trost) blättern in Archivunterlagen, deren Wortklang nichts an Aktualität verloren hat. Korrespondenzen aus einer Zeit, als das Hotel Lazarett, Kindertagesstätte, Kosmetikstudio und beinahe Intimes Theater war.Schauen Sie durch die Schlüssellöcher! Lauschen Sie der Musik und Literatur. Flanieren Sie zwischen Fotos und Zeitzeugnissen durch einen ungewöhnlichen Kulturabend mit Schauspiel, Musik & Hotelgeflüster.

Der „Palast“ gegenüber dem Schwarzen Bock war die Spielwiese der Reichen und Schönen, Lazarett für Soldaten, Unterkunft für Amis, Kindertagesstätte, Kosmetik-Studio, Sozialwohnung, Behörde – bis es vor einem Jahr vom kuenstlerhaus43 zum Theater erkoren wurde.

Schlaglichter der Geschichte, würdigen die belebte Vergangenheit des einstigen Wiesbadener Prachthotels.

Es spielen: Joshua Platman (Musik), Nathalie Trost, Jürgen Knittel, Wolfgang Vielsack

Regie: Wolfgang Vielsack

Endregie: Uta Kindermann

Technik: Moritz Lienenlüke

Idee: Susanne Müller

 

Tickets Merken
© Maximilian Borchardt

ACHTUNG: Die Karten müssen mindestens 1 Woche vor der Vorstellung bei uns bestellt werden und an der Kasse des Staatstheaters abgeholt werden!!!

Reservierungsfrist: 18.01.2025

 

Ein Vater sucht seinen verstoßenen Sohn. In der Höhle eines Zauberers wird ihm dessen Leben als Spiel im Spiel eröffnet. Dort wird geliebt, getötet, gestorben und immer wieder auch: getäuscht. Das wechselhafte Leben des verlorenen Sohnes wird zum Illusionsspiel mit Identitäten, am Ende wartet ein überraschender Twist.

Christina Rast inszeniert diese „extravagante Bagatelle“, so Corneille über sein Stück, als rauschendes Theaterfest, das Köpfe verdreht und spielerisch über Gattungen und Sparten hinauswächst.
Clindor, bei seinem Vater in Ungnade gefallen, verdingt sich bei einem prahlerischen Kriegshelden. Dieser ist nicht nur durchschlagkräftig auf dem Schlachtfeld, auch in der Liebe fallen ihm alle Herzen zu. Nur eine widersteht ihm: seine auserwählte Isabelle. Auch den von ihrem Vater präferierten Edelmann Adraste kann sie nicht leiden, denn: sie hat sich in Clindor verliebt. Und er liebt sie. Oder liebt er etwa doch ihre Dienerin Lyse? Machtlos muss der Vater mitansehen, wie Clindor alles aufs Spiel setzt für die wahre Liebe. Doch gehört diese Liebe wirklich Isabelle, oder eher ihrem (Wohl-)Stand? Wer hoch hinauswill, kann auch tief fallen, und so landet Clindor im Kerker und wartet auf seine Enthauptung…
Ein wahres Spektakel der Illusionen, in dem niemand sicher sein kann, was Schein und was Wahrheit ist, spielt sich auf einer barock angehauchten Bühne mit surrealen fantastischen Elementen und fantastischen Kostümen ab.

Tickets Merken

Februar

„Schmetterlinge wiegen fast nichts. Sie sind ganz leicht. So leicht, wie wenn die Sonne mit den Wimpern zuckt, als ob sie vom Licht geblendet sei und ihre Augen rot und gelb blinzelten. Schmetterlinge sind wie das Niesen des Regenbogens.“

Als die Welt noch im Entstehen war, formten die „Gestaltenden aller Dinge” die Tiere und Pflanzen. Rodolfo war einer von ihnen und er hatte einen großen Traum: ein Wesen zu erschaffen, das so schön ist wie eine Blume und fliegen kann wie ein Vogel.
Eine Geschichte, die Mut macht, an sich selbst zu glauben und Hoffnung weckt auf eine Welt voller Schönheit und Wunder.

Das JUST Wiesbaden arbeitet zum ersten Mal mit der mehrfach ausgezeichneten und etablierten Regisseurin Martina van Boxen zusammen. Als Vorlage für dieses sinnliche Theatererlebnis mit Live-Musik dient das fantasievolle Bilderbuch von Gioconda Belli und Wolf Erlbruch.

Merken

Rastlos, entwurzelt, auf der Suche nach einer Leerstelle, die niemand füllen kann: Die klanggewaltige Musik Richard Wagners lädt dazu ein, die getriebenen Figuren seiner Oper analytisch zu befragen. In der Neuinszenierung legt Regisseur Martin G. Berger sein Augenmerk auf die rätselhafte Vergangenheit Sentas, ihres Vaters Daland und des Holländers. Mit dem Mittel der Rückschau und der Erinnerung unternimmt die Inszenierung eine Tiefenbohrung. Sie legt Schicht für Schicht die patriarchalischen Strukturen offen, die die Beziehung von Vater und Tochter überschatten und aus denen sich die erwachsen gewordene Senta, nun ihre eigene Erlöserin, herauszukämpfen versucht. Das Bühnenbild von Alexandre Corazzola zeigt die Oberfläche einer Familienheimidylle und verwandelt sich mit den Videos von Vincent Stefan in einen psychologischen Raum.

Sopranistin Dorothea Herbert hat mit dieser Neuinszenierung ihr szenisches Debüt in Wiesbaden. Sie war zuvor bei den Internationalen Maifestspielen in einem Wagner-Konzert zu Gast. Mit der Partie der Senta sorgte sie jüngst in Prag für Aufsehen. Die Partie des Holländers übernimmt der finnische Bariton und erfahrene Wagnersänger Tommi Hakala. Daland wird verkörpert von Publikumsliebling Young Doo Park. Die Regie liegt bei Martin G. Berger, Autor und Operetten-Spezialist ebenso wie erfahrener Macher innovativen und Gesellschaft reflektierenden Theaters. 2020 erhielt er den renommierten deutschen Theaterpreis DER FAUST in der Kategorie „Beste Regie Musiktheater“ für „Ariadne auf Naxos“ in Weimar. Ebenso wurde ihm der Deutsche Musical-Theater-Preis zugesprochen sowie der Orpheus für besondere Verdienste um die Operette.

Unter der Leitung von Generalmusikdirektor Leo McFall kehrt „Der fliegende Holländer“ zu den Internationalen Maifestspielen mit einer Gala-Besetzung zurück auf den Spielplan: Vida Miknevičiūtė besticht nicht nur als Senta auf den internationalen großen Bühnen. Mit Johan Reuter als Holländer und Stephen Milling als Daland kommen zwei führende Wagner-Interpreten erstmals ans Hessische Staatstheater.

Merken

Und, was oder wie viel erben Sie? Helge Schmidt und sein Team entwickeln gemeinsam mit dem Ensemble basierend auf Interviews mit unterschiedlichen Expert*innen ein theatrales Ereignis über materielles und immaterielles Erbe.

Die reichsten zehn Prozent besitzen über die Hälfte des Vermögens, nicht nur, weil die Vermögenssteuer seit 1997 ausgesetzt ist. Zufall der Geburt, geschickte bis dubiose Kapitalverteilung, niedrige Steuersätze für Superreiche – nur einige Faktoren, die die gravierende Ungleichheit in unserer Gesellschaft bedingen. Dieses Rechercheprojekt geht auf Spurensuche: Wie entsteht Reichtum? Auf wessen Kosten? Welche Vergangenheit haftet einem Vermögen an? Während die Höhe des Bürgergelds diskutiert wird, die Kulturetats immer weiter gekürzt werden und die staatliche Infrastruktur leidet, werden Reiche immer reicher. Muss die Gesellschaft Vermögende mehr in die Pflicht nehmen?

Der Regisseur Helge Schmidt und sein Team sind bekannt für ihre dokumentarisch geprägten Inszenierungen zu gesellschaftspolitisch brennenden Themen, z. B. „Cum-Ex Papers – Eine Recherche zum entfesselten Finanzwesen“ (Faust Preis 2019). Für „Unser Erbe – Tax me if you can“ sprechen sie mit verschiedenen Expert*innen: Dr. Martyna Linartas (Politikwissenschaftlerin), Charlotte S. (Mitglied vom Erbinnennetzwerk „Pecunia“), Stefanie Bremer (Aktivistin in der Initiative „taxmenow“), Veronika Moos (Autorin), Reinhard Ernst (Unternehmer und Stiftungsgründer) und Dr. Sighard Neckel (Professor für Soziologie).

Merken

Nicky läuft von zu Hause weg, weil es dort nicht mehr zum Aushalten ist, und möchte am liebsten vergessen. Sängerin Gabriela hingegen ringt verzweifelt um ihre Erinnerung. Die Welt der beiden ist aus den Fugen geraten – bis zu dem Tag, an dem sie einander begegnen. Gemeinsam entdecken sie nicht nur die Kraft der Freundschaft, sondern auch den Zauber der Oper. Eine Erzählung, die auf berührende Weise die Lebenswelten zweier Generationen verbindet.
Die Klangwelten, die die Komponistin Misha Cvijović in dieser Kammeroper Menschen ab zehn Jahren öffnet, sind zwischen großer Oper und minimalistischer musikalischer Erzählung angelegt. Zusammen mit dem Libretto von Jan Sobrie ermöglichen sie dem Publikum eine tiefe, aber immer leichte Auseinandersetzung mit Themen, die die ältesten und jüngsten Menschen gleichermaßen, wenn auch auf unterschiedlichste Weise, betreffen. Das JUST möchte mit dieser Produktion eine klangliche Tür öffnen zur großen Oper, die dennoch die ästhetischen Mittel des modernen Kinder-Musiktheaters nutzt.

Merken

Lesung: Geboren, aufgewachsen und ermordet in Deutschland mit den Autoren Çetin Gültekin und Mutlu Koçak

 

Merken