September

PROGRAMM

Lucia Ronchetti (*1963)
Studio di Ombre. Notturno for wind orchestra and percussion (2022) 

Gustav Mahler (1860–1911)
Sinfonie Nr. 7 e-Moll („Lied der Nacht“) 

 

Junge Deutsche Philharmonie
Jonathan Nott, Leitung

  

LIED DER NACHT

Abschied und Neubeginn, Trauer und unendliche Freude, Dunkelheit und Licht – manchmal liegen sie ganz nah beieinander. So auch in unserem Herbstprogramm, mit dem ein Abschied ansteht, denn nach zehn Jahren wird Jonathan Nott den Stab des Ersten Dirigenten und Künstlerischen Beraters an das Orchester zurückgeben. Und zugleich feiern wir mit ihm und mit Ihnen zusammen 50 Jahre Junge Deutsche Philharmonie!
Welches Stück wäre besser geeignet, alle Gegensätze zu vereinen, als Gustav Mahlers 7. Sinfonie? Ein Stück, das einem labyrinthischen Traum gleicht mit seiner Flut von märchenhaften Bildern und Szenen. Der Kontrast zwischen Dunkelheit und Licht bekommt hier eine übergreifende Rolle: Von den finsteren Trauermarsch-Abgründen des Beginns spannt sich ein Bogen zur gleißenden Helle des Finales. Zwischen dem Marschausbruch am Schluss des ersten Satzes und dem Taumel des fünften stehen drei sinfonische Intermezzi mit einer eigenen Symmetrie. Die beiden äußeren hat Mahler selbst „Nachtmusiken“ genannt, sie verweisen auf die romantische Sphäre seiner Wunderhorn-Lieder. Die zweite Nachtmusik besitzt auch durch die Instrumentation, zu der Gitarre und Mandoline gehören, verwunschenen Serenadencharakter. Sie steht in grellem Kontrast zum Scherzo im zentralen dritten Satz, einem „schattenhaften“ Totentanz mit gespenstisch verzerrten Ländlerjuchzern. Ein Stück wie ein Kosmos, wie ein ganzes Leben.

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HOTELGEFLÜSTER IM PALAST

… wie einst im Nizza des Nordens // Schauspielrevue inkl. Sektempfang

Vorhang auf! Endlich, ist es so weit! Nach dreijähriger Bauzeit eröffnet das Palasthotel in Wiesbaden. Nur die Crème de la Crème ist geladen. Stolz begrüßt der findige Hoteldirektor Otto Schick seine Gäste! Franz der Hotelbursche, fegt die letzten Blätter vom neuen Kunstrasen und trägt die Koffer ins Foyer. Wir befinden uns im Jahr 1905, in Wiesbaden dem Nizza des Nordens. Otto Schick (Wolfgang Vielsack) lässt die Korken knallen und lädt zum Cocktail (im Eintrittspreis enthalten).

Erleben Sie einen Ritt durch die Geschichte, des modernsten Hotel Europas mit fließendem Warm-, Kalt- und Thermalwasser in jedem Zimmer. Und – noch lange vor W-Lan und Flatrate – hatte bereits 1905 jeder Gast einen eigenen Telefonanschluss.

Josh Platman aus London haucht mit Kontrabass und Klavier der Zeitenwende Leben ein: Klassik, Schlager der 20-er Jahre, verbotene Jazzvariationen der 40-er, Hits der 50-er, Rock ’n‘ Roll, Neue Deutsche Welle und Eurovision… für jeden ist was dabei.

Wiener Dauerhotelgast Hans-Christian von Schnack (Jürgen Knittl) und die Hausdame Elisabeth Wollseif (Nathalie Trost) blättern in Archivunterlagen, deren Wortklang nichts an Aktualität verloren hat. Korrespondenzen aus einer Zeit, als das Hotel Lazarett, Kindertagesstätte, Kosmetikstudio und beinahe Intimes Theater war.

Schauen Sie durch die Schlüssellöcher! Lauschen Sie der Musik und Literatur. Flanieren Sie zwischen Fotos und Zeitzeugnissen durch einen ungewöhnlichen Kulturabend mit Schauspiel, Musik & Hotelgeflüster.

Der „Palast“ gegenüber dem Schwarzen Bock war die Spielwiese der Reichen und Schönen, Lazarett für Soldaten, Unterkunft für Amis, Kindertagesstätte, Kosmetik-Studio, Sozialwohnung, Behörde – bis es vor einem Jahr vom kuenstlerhaus43 zum Theater erkoren wurde.

Schlaglichter der Geschichte, würdigen die belebte Vergangenheit des einstigen Wiesbadener Prachthotels.

 

Es spielen: Joshua Platman (Musik), Nathalie Trost, Jürgen Knittel, Wolfgang Vielsack
Regie: Wolfgang Vielsack
Endregie: Uta Kindermann
Technik: Moritz Lienenlüke
Idee: Susanne Müller

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HOTELGEFLÜSTER IM PALAST

… wie einst im Nizza des Nordens // Schauspielrevue inkl. Sektempfang

Vorhang auf! Endlich, ist es so weit! Nach dreijähriger Bauzeit eröffnet das Palasthotel in Wiesbaden. Nur die Crème de la Crème ist geladen. Stolz begrüßt der findige Hoteldirektor Otto Schick seine Gäste! Franz der Hotelbursche, fegt die letzten Blätter vom neuen Kunstrasen und trägt die Koffer ins Foyer. Wir befinden uns im Jahr 1905, in Wiesbaden dem Nizza des Nordens. Otto Schick (Wolfgang Vielsack) lässt die Korken knallen und lädt zum Cocktail (im Eintrittspreis enthalten).

Erleben Sie einen Ritt durch die Geschichte, des modernsten Hotel Europas mit fließendem Warm-, Kalt- und Thermalwasser in jedem Zimmer. Und – noch lange vor W-Lan und Flatrate – hatte bereits 1905 jeder Gast einen eigenen Telefonanschluss.

Josh Platman aus London haucht mit Kontrabass und Klavier der Zeitenwende Leben ein: Klassik, Schlager der 20-er Jahre, verbotene Jazzvariationen der 40-er, Hits der 50-er, Rock ’n‘ Roll, Neue Deutsche Welle und Eurovision… für jeden ist was dabei.

Wiener Dauerhotelgast Hans-Christian von Schnack (Jürgen Knittl) und die Hausdame Elisabeth Wollseif (Nathalie Trost) blättern in Archivunterlagen, deren Wortklang nichts an Aktualität verloren hat. Korrespondenzen aus einer Zeit, als das Hotel Lazarett, Kindertagesstätte, Kosmetikstudio und beinahe Intimes Theater war.

Schauen Sie durch die Schlüssellöcher! Lauschen Sie der Musik und Literatur. Flanieren Sie zwischen Fotos und Zeitzeugnissen durch einen ungewöhnlichen Kulturabend mit Schauspiel, Musik & Hotelgeflüster.

Der „Palast“ gegenüber dem Schwarzen Bock war die Spielwiese der Reichen und Schönen, Lazarett für Soldaten, Unterkunft für Amis, Kindertagesstätte, Kosmetik-Studio, Sozialwohnung, Behörde – bis es vor einem Jahr vom kuenstlerhaus43 zum Theater erkoren wurde.

Schlaglichter der Geschichte, würdigen die belebte Vergangenheit des einstigen Wiesbadener Prachthotels.

 

Es spielen: Joshua Platman (Musik), Nathalie Trost, Jürgen Knittel, Wolfgang Vielsack
Regie: Wolfgang Vielsack
Endregie: Uta Kindermann
Technik: Moritz Lienenlüke
Idee: Susanne Müller

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POETRY SLAM 43

Poetry Slam artet aus!

Er wird immer kultiger! Die Slammenden werden immer mehr zur Legende! Aus Dummies werden Promis! Aus kleinen Lichtern Szenegrößen! Wir können nicht anders!

 

5 Minuten machen zum Sieger! Ein Mikrofon, ein genialer Text machen unsterblich! Das Publikum entscheidet. Es kann nicht anders. Es trägt den Siegenden auf Händen und schleift den Verlierenden zur Bushaltestelle! Emotion pur!

 

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© Christian Zuckermann

DAS KUNSTSEIDENE MÄDCHEN | THEATER CURIOSO DARMSTADT

Irmgard Keuns Zeitroman als berührender Monolog

Berlin, 1930er Jahre, glitzernde Scheinwelt der Film- und Schlagerstars. Die junge Stenotypistin Doris (Nicole Klein) verlässt ihre rheinische Provinzheimat, um in der pulsierenden Hauptstadt ihr Glück zu suchen. Luxus und Überfluss stehen im Kontrast zu Arbeitslosigkeit, Kriminalität und oberflächlichen Männerbekanntschaften. Schatten der Nazi-Diktatur fallen bereits auf eine wankelmütige Demokratie. Doris… verloren in oder erkoren für das Babylon Berlin?

Das Gastspiel vom Theater Curioso Darmstadt ist ein berührender Theaterabend, in einer Inszenierung von Ulrich Sommer.

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© FrauEvasKunst

DIE DROSSELN DES WAHNSINNS VERBLUTEN IN MEINEM GARTEN | PREMIERE

Einfühlsame Klangphantasien von und mit bekannt-wahnwitzigen Dichtergenies

Schauspieler-Rezitator Moritz Stoepel und Musiker-Komponist Christopher Herrmann laden zu einer poetisch-absurden Literaturtheater-Reise.

Sie entführen ihr Publikum weit weg von einer aus den Fugen geratenen Welt, die Friedrich Hölderlin mit den Worten: „Das Menschenschlecht, unendlich aufgelöst, wie ein Chaos“, beschreibt.

Die Künstler verzaubern mit den „Drosseln des Wahnsinns“. Sie verführen mit wirren Vögeln, die sich in Minidramen, Gedichte und Prosatexte berühmter Dichter*innen verwandeln. Poesie und Musik fließen ineinander. Zurück bleibt ein Erlebnis für alle Sinne: Traumphantasie, Gefühlswallung, Lautmalerei und Ohrenverführung.

Ein ganz besonderer Abend, von dem so mancher sagen wird: „Melancholisch! Geheimnisvoll! Verstörend schön.“

 

Foto: FrauEvasKunst

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Oktober

November

THE DOCTORELLA & DANIEL BENYAMIN

Dream Pop / Noise-Rock / Trap-Rock / Glitterschmetter Folk Konzert in der KREATIVFABRIK

Einlass 19:30 / Beginn 20:00

The Doctorella aus Berlin überraschen auf ihrem jüngsten  Album „Mondscheinpsychose, Bordsteinrose“ mit einer völlig neuartigen Melange aus Noise Rock und Trap, großen Melodien und leuchtenden Metaphern. Dream Pop-Songs, die in den schwarzen Tiefgaragen der  Seele spielen und sich zu hochfahrenden Survivors entwickeln. Durchschüttelnd und berührend, mit dem dichterischen Flow von HipHop, Distelmeyer und Sylvia Plath: Croony Riot-Grrrl-Chansons zur Zeit!
Aber noch einmal von vorn: The Doctorella ist die Band der Grether-Schwestern, die auch als Autorinnen zu den bedeutendsten Stimmen des Pop-Feminismus im deutschsprachigen Raum gehören. Wie lieben sie, seit sie in den Neunzigern im Spex-Umfeld auftauchten und bis heute nicht müde werden, den ganzen Scheiß zwischen Misogynie, Patriarchat und Kapitalismus anzuprangern. Toll auch ihre Veranstaltungsreihen "Ich brauche eine Genie" und "Krawalle und Liebe" - unbedingt mal einen Berlinaufenthalt darum herumplanen, wäre unser Tipp. Praktisch auch: Daniel Benyamin (Ex-Sea & Air) treibt die neuen Doctorellas nicht nur als neuer Schlagzeuger (und Produzent des Albums) nach vorne, sondern begleitet sich und die Grethers auf heuriger Tour auch gleich als sein eigener Tour-Support.

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BARONESS + GRAVEYARD / SPECIAL GUESTS: PALLBEARER

FALL TOUR 2024
Progressive-Metal / Hard-/Psychedelic-Rock Konzert in der HALLE

Einlass 18:30 / Beginn 19:00

Ein Paket wie aus dem Bilderbuch: Die Grammy nominierten US-Heavy/Psych-Rocker Baroness gehen gemeinsam mit den Göteborger Rockern von Graveyard auf Tour. Mit im Gepäck haben sie Pallbearer als Special Guests. Baroness, auf deren Rückkehr in unsere Gemäuer wir seit 9 Jahren mit Spannung warten, stellen uns heuer ihr letztes Jahr erschienenes sechstes Album „Stone“ vor, ein zwischen Nachdenklichkeit und Groove wahnsinnig rockendes Werk. Graveyard, die ihr ebenfalls sechstes, schlicht „6“ betiteltes Album im Gepäck haben, ein sanft federnder, psychedelischer Ritt auf Stoner-Gitarren und Hammond-Orgeln, möchten wir an dieser Stelle als die ewig zeitlose Lederjacke des Rock’n’Rolls bezeichnen und mindestens genauso herzlich willkommen heißen. Genau so wie Pallbearer aus Little Rock, der vielleicht beste denkbare Special Guest für den heutigen Abend. Sie stellen uns ihr im Mai veröffentlichtes brandneues Album „Mind Burns Alive” vor.

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AUGN

Post-Punk / Art-Rap Konzert im KESSELHAUS

An anderer Stelle wurden sie als die deutschen Sleaford Mods bezeichnet, aber das führt in die Irre. Wer AUGN sind? Keine Ahnung. Klar ist nur, sie sind zurück. Muss ja. Die Leute hören schließlich auch nicht auf, haufenweise Bullshit zu labern, obwohl man ja gar nix mehr sagen darf. Mit dem Doppelalbum „Gerstenkorn/Fata Morgana“ zündet die „Spaßguerilla des humorlosen Humors der paraöffentlichen Filterblase“ (Die Welt (sic!)) nun also die nächste Eskalationsstufe mit Beats, so stumpf wie unsere Zeit, und Lyrics, wie das Porträt eines durchschnittsdeutschen Familientreffens. Nur ohne die Contenance. Hier wird nicht   genickt, wenn Opa wieder aiwangert oder die lederhäutige Tante von ihrem Lover aus Mombasa schwärmt. Hier sagt einer mal was, wenn der Hipster-Cousin Multikulti feiert, aber den Prius am Hermannplatz lieber von innen verriegelt. Da wird dem Onkel, der einmal im Jahr die Schinkenstraße vollreihert, gnadenlos der Spiegel vorgehalten, wenn er die Touristenhorden vor seiner Eigentumswohnung in Friedrichshain irgendwie schwierig findet. Hier macht wenigstens noch einer das Maul auf, wenn der Künstler-Sohn mit Maskenattest nach Corona-Hilfen geiert oder Retorten-Popstars der Teenie-Tochter das Taschengeld abziehen. Das Prinzip sollte klar geworden sein. Es gibt nichts und niemanden - einschließlich ihrer selbst -, die AUGN nicht mit beißendem Hass, ätzender Kritik, glühendem Spott beharken, besprechen, bepöbeln würden. Und zwar zu recht.  Maximal unfassliches Theater zwischen Performancekunst und Kabarett, Konzert und Weltgericht. Das Ganze ist und bleibt das Falsche. Und AUGN erinnern uns in jeder Sekunde auf schmerzhafte Weise genau daran.

AUGN

 

 

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ENNIO

AUSVERKAUFT! - „SCHLARAFFENLAND TOUR 2024“
Indie-Rock / Pop / Singer-Songwriter Konzert in der HALLE

Ausverkaufte Headline-Tour, ein voller Festival-Sommer, New Music Award-Gewinner undundund – ein Highlight jagt das nächste bei diesem noch wahnsinnig jungen Künstler, der 2021 erst seine Debüt-Single „Blaulicht“ herausbrachte – und damit in kürzester Zeit zum Shootingstar wurde. Auftritte als Support von Provinz, Jeremias und MAJAN folgten auf dem Fuße, seine Social-Media-Followerschaft schoss durch die Decke und Acts wie Casper, Kummer , Paula Hartmann und Jeremias wurden öffentliche Fans. Kein Wunder, dass sich ENNIO im Jahr darauf bereits den "New Music Award" als Newcomer ins Regal stellen konnte. Pünktlich zur ersten eigenen Tour brachte der Münchner dann sein Debütalbum "Nirvana" heraus. Neben Songs wie "Kippe" (“eines der schönsten deutschsprachigen Liebeslieder der letzten Jahre.”-diffusmag.de) und "Wand" krönte ENNIO sich mit dem gleichnamigen Song zum “König der Nachbarschaft”. Nach einer weiteren EP im letzten Jahr ist für diesen Sommer mit „Schlaraffenland“ sein nächstes Album angekündigt, das er uns heute Abend live vorstellen wird.

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TEQUILA & THE SUNRISE GANG / DRENS

Ska-Punk / Rock / Brass Konzert im KESSELHAUS

„Die fliegenden Wechsel zwischen treibendem Ska-Punk-Offbeat à la Less Than Jake und hymnenhaften Sing-A-Long-Refrains, wie man sie von Rancid kennt, verlaufen nahezu spielend und die unzähligen Hooklines bohren sich tief ins Ohr, um sich da für lange Zeit einzunisten“, heißt es im Pressetext. Das würden wir so unterschreiben. Wer in engen Schubladen denkt, hat es bei Tequila & The Sunrise Gang nicht leicht. Die satte Instrumentierung inklusive dreiköpfiger Bläsersektion verleiht den sieben Kielern jede Menge Druck und Dynamik. Ob als Support von Beatsteaks, Mad Caddies und Panteón Rococó oder auf ihren eigenen Touren – wer auf tanzbarsten Ska-Punk, Rock und Reggae steht, sollte sich Tequila & The Sunrise Gang nicht entgehen lassen! Wisst ihr ja, schließlich sind Tequila & The Sunrise Gang ja nun auch schon seit 20 Jahren around und darüber zu einer echten Institution geworden. Nach einer nahezu restlos ausverkauften Club-Tour im letzten Jahr steht nach einem prall gefüllten Festivalsommer nun die nächste Tournee ins Haus. Ein echter Pflichttermin für alle Fans von Rancid, Less Than Jake oder den Mad Caddies.

TEQUILA & THE SUNRISE GANG

 

 

 

 

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